Zu dick aufgetragen: Reklame-Aus für Taylor Swift

Wohlgeschwungene Wimpern verspricht eine Mascara-Werbung der Marke „CoverGirl" mit Taylor Swift als Testimonial. Um den wunderschönen Augenblick zu verlängern, wurden die Wimpern der 22-Jährigen digital aufgemotzt. Sieht schön aus, ist aber unrealistisch. Das finden Werbewächter in den USA gar nicht gut.

Hat ausgeklimpert: Taylor Swift (Bild: PR)
Hat ausgeklimpert: Taylor Swift (Bild: PR)

Für Taylor Swift ist erstmal Schluss mit Wimper-Geklimper. Der US-Kontrollinstitution „National Advertising Division" (NAD) ist eine „CoverGirl"-Werbung mit dem Country-Sweetheart ein Dorn im Auge. Konkret handelt es sich um eine Kampagne für den „NatureLuxe Mousse Mascara", der mit doppelt so viel Volumen für die Wimpern lockt.

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Um das anschaulich zu demonstrieren, wurden die Augen-Härchen Taylors für die Werbung im Nachhinein am Computer aufgepeppt. In der Anzeige gaben das die Macher im Kleingedruckten mit dem Vermerk „Wimpern in der Nachbearbeitung betont" sogar zu, berichtet die Nachrichtenagentur AFP.

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Der Zusatz reicht nach Meinung von NAD allerdings nicht aus, um die Wahrheit rechtmäßig vertuschen zu können: „Man kann nicht einfach ein Foto verwenden, um zu demonstrieren, wie ein Kosmetikprodukt nach der Anwendung auf dem Gesicht einer Frau aussehen wird, und dann steht im Kleingedruckten eine Mitteilung à la ‚Okay, ist nicht wirklich so'", erklärte NAD-Leiterin Andrea Levine gegenüber dem „Business Insider". Der Konsumgüterkonzern „Procter & Gamble", zu dem die Marke „CoverGirl" gehört, zog die Werbung mittlerweile aus dem Verkehr.

Es ist übrigens nicht das erste Mal, dass ein Wimpernaufschlag für Ärger sorgt. In Großbritannien rügten Werbewächter den Kosmetikhersteller „L'Oréal" einst, da dieser Schauspielerin Penelope Cruz in einer Reklame mit falschen Wimpern klimpern ließ. Und auch eine Anzeige mit Julia Roberts wurde wegen übermäßigen Photoshop-Einsatzes verboten.

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