Rauchen lässt Sie wirklich alt aussehen

Kaum eine wirkte so sexy wie Marlene Dietrich mit der Zigarette zwischen ihren roten Lippen. Der Schauspielerin war aber damals wahrscheinlich noch nicht klar, dass die Stoffe in ihrem Glimmstängel nicht nur bösartige Krankheiten auslösen können, sondern insbesondere auch dem größten Organ unseres Körpers nachhaltig schaden: der Haut. Denn Rauchen lässt diese alt, fahl und grau aussehen.

Nach dem Aufhören verbessert sich das Hautbild innerhalb weniger Wochen. (Bild: thinkstock)
Nach dem Aufhören verbessert sich das Hautbild innerhalb weniger Wochen. (Bild: thinkstock)

Sauerstoffmangel bedeutet fahle, unreine Haut
250 Gifte und mehr als 4.800 Chemikalien stecken in einer einzigen Zigarette. Jeder Zug an dem Stängel schadet nicht nur der Gesundheit, sondern auch dem jugendlichen Aussehen der Haut. Sogenannte „Raucherfalten“, also die typischen Längsfalten im Mundbereich, sind die unschöne Folge. Das Hautbild erscheint auch insgesamt fahler und schlaffer. Das hat unterschiedliche Gründe.

Beim Rauchen werden unter anderem die Blutgefäße im Körper verengt. Das Blut zirkuliert langsamer, was für den Raucher neben dem Gefühl von Entspanntheit auch eine Reduktion des Sauerstoffgehalts im Blut zur Folge hat. Für die Haut bedeutet weniger Sauerstoff auch vorzeitige Alterung. Feine Linien werden deutlich, die sich mit jedem Zug mehr und mehr ausprägen. Weniger Sauerstoff im Blut hat außerdem eine schlechte Wundheilung sowie eine ausgeprägtere Narbenbildung zur Folge. Auch das etwa 40 Prozent aller Raucher unter Unreinheiten und Akne leiden, ist unter anderem auf die schlechte Durchblutung sowie die verminderte Fähigkeit der Haut sich selbst zu heilen zurückzuführen.


Schlaffe Haut durch freie Radikale

Ein anderer negativer Effekt für die Haut: Durch die Inhalation der giftigen Stoffe werden freie Radikale im Körper freigesetzt. Eigentlich gilt es den Körper vor diesen freien Radikalen zu schützen, denn sie schädigen unter anderem die Kollagenbildung im Körper. Kollagen ist jedoch für ein straffes und jugendliches Aussehen der Haut sehr wichtig. Weniger Kollagen lässt die Haut schlaffer, müder und fahler aussehen. Da dieser Effekt von innen kommt, können kollagenhaltige Cremes den Schaden höchstens abmildern, jedoch kaum abwenden. Während die freien Radikale im Körper durch das Rauchen erhöht werden, verringern sich auf der anderen Seite die roten Blutkörperchen.

Mit dem Rauchen aufhören: So klappt es wirklich!

Wie auch anämische Menschen, also Menschen die krankheitsbedingt unter einem Mangel an roten Blutkörperchen leiden, sieht die Haut von Rauchern ebenfalls oft blass, manchmal sogar etwas gräulich aus. Das Idealbild einer strahlenden, glänzenden und prallen Haut rückt bei Rauchern, mit Dauer und Intensität der Angewohnheit, also in immer weitere Ferne.

Die Haut kann sich regenerieren
Die gute Nachricht ist: Wer mit dem Rauchen aufhört kann die rapide Alterung der Haut sofort stoppen. Nach nur vier Wochen wird die Farbe der Haut wieder erkennbar rosiger und frischer, da die Durchblutung der obersten Hautschicht wieder uneingeschränkt funktionieren kann. Langzeitschäden wie bereits ausgeprägte Raucherfalten sind jedoch irreparabel. Anders als es Marlene Dietrich also damals propagierte, ist Rauchen nämlich nicht wirklich sexy, sondern bedeutet vor allem faltige, fahle und unreine Haut.

Als Entspannung oder zur Diät: Rauchen ist eine Frage des Typs

Wer die Finger trotzdem nicht von den Glimmstängeln lassen kann, der sollte versuchen seinen Blutkreislauf durch ausgedehnte Spaziergänge an der frischen Luft und Sport in Schwung zu bringen. Auf kosmetischer Ebene können sogenannte Mikrodermabrasion, chemische Peelings oder auch Botox das Hautbild verbessern.