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Jennifer Lawrence: Photoshop-Overkill auf „Flare“-Cover

Sie ist knackige 23 Jahre alt und eine der schönsten Frauen Hollywoods. Wenn Jennifer Lawrence eines nicht nötig hat, dann Beauty-Nachhilfe. Das hielt das kanadische Modemagazin „Flare“ aber 2011 nicht davon ab, die Leinwandschönheit mit Hilfe von Photoshop von Kopf bis Taille zu optimieren. Nun wird der animierte Vorher-Nachher-Vergleich des Covers zum viralen Hit.

Jennifer Lawrence: Das Cover der "Flare" wurde stark retuschiert (Bild: Flare)
Jennifer Lawrence: Das Cover der "Flare" wurde stark retuschiert (Bild: Flare)

Nie war der Einsatz von Photoshop überflüssiger. Für ihre Juniausgabe 2011 verpasste das Team der „Flare“ ihrem berühmten Cover-Model schlankere Arme, Oberschenkel und eine merklich dünnere Taille. Auch in Lawrence’ Gesicht wurden munter Pixel geschoben. Die Wangenknochen der Oscar-Preisträgerin („Silver Linings“) rückten nach oben, der Teint bräunte wie durch Wunderhand einige Nuancen nach. Ein Blick auf den animierten Vorher-Nachher-Vergleich genügt, um zu erkennen: Nötig waren diese Änderungen nicht.

Dieses GIF entwickelt sich zum viralen Hit (Quelle: Flare via Cosmopolitan)
Dieses GIF entwickelt sich zum viralen Hit (Quelle: Flare via Cosmopolitan)

Im Netz sorgt das GIF für Empörung. Ob bei Facebook oder Twitter – viele User verstehen nicht, warum die natürliche Schönheit des „Hunger Games“-Stars einem Bildbearbeitungsprogramm zum Opfer fallen musste. „Es lohnt sich, dieses GIF zu teilen. Unfassbar, wie stark eine hübsche 23-Jährige retuschiert wurde“, lauter einer von vielen Tweets zum Aufreger-Thema.

Photoshop-Fehler: Was stimmt bei diesem Model nicht?

Erst im März sorgte eine „Dior“-Kampagne mit Lawrence für Aufsehen. Nicht einmal die Schauspielerin selbst erkannte sich auf den Bildern, nahm das gruselige Ergebnis jedoch mit Humor. „Das sieht ja überhaupt nicht aus wie ich. Ich liebe Photoshop einfach mehr als alles andere in der Welt“, sagte sie damals in der US-Sendung „Access Hollywood“.

Lawrence ist für ihre kritische Auseinandersetzung mit dem Schönheitsideal in Hollywood bekannt. „Wir sehen diese bearbeiteten Modelbilder, aber wir sollten sie ignorieren. Man sieht so aus, wie man aussieht. Was soll man auch tun? Jeden Tag hungern, um andere glücklich zu machen? Das ist einfach nur dumm“, sagte sie in einem Interview mit Yahoo im kalifornischen Sunnyvale.

Demi Moore: Ein neuer Mensch dank Photoshop

Womöglich verleiht das „Flare“-GIF der alten Photoshop-Debatte neuen Aufwind. Denn eine Frage drängt sich beim Anblick des Covers geradezu auf: Wenn sogar Frauen wie Lawrence retuschiert werden – ist dann schon natürlich schön nicht mehr schön genug?