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Jane Lauder: Estées Enkelin verrät ihre Beauty-Geheimnisse

Diese Frau bringt uns zum Staunen: Sie wirkt fast ein bisschen zerbrechlich, doch der Schein trügt! Jane Lauder, die Enkelin der berühmten Kosmetik-Unternehmerin Estée Lauder, ist eine echte Power-Frau. Sie leitet selbst selbst zwei Marken des Konzerns, jettet für ihre Arbeit ständig um die Welt und setzt sich mit viel Leidenschaft für die nachhaltige Produktion ihrer Produkte ein. Im Interview verriet sie uns ihr Beauty-Geheimnis, wie sie sich neben ihrem stressigen Job entspannt und was erneuerbare Energien mit der Zukunft der Beauty-Branche zu tun haben.

Wir trafen Jane Lauder zum Interview. (Bild: Estée Lauder Companies GmbH)
Wir trafen Jane Lauder zum Interview. (Bild: Estée Lauder Companies GmbH)

Jane Lauder hat eine anstrengede Reise hinter sich, als wir sie zum Interview treffen: Nachts noch New York, mittags schon München. Trotz Jetlag sieht die Chefin der Beauty-Marke Origins blendend aus und setzt sich gut gelaunt zum Gespräch mit uns an den Tisch.

Verraten Sie uns Ihr persönliches Beauty-Geheimnis?
Das "Geheimnis" ist eigentlich mehr ein Ratschlag, den ich schon sehr früh von meiner Großmutter bekommen habe: Kümmere dich um dein Gesicht, um deine Haut. Du hast nur eine. Viele Frauen geben ja viel Geld für Kleidung, Schuhe und Make-up aus. Ich finde es wichtiger, auf eine reine, gesunde und gepflegte Haut zu achten. Denn jeder sieht dein Gesicht.

Welchen Insider-Tipp würden Sie einer Frau geben, die gut aussehen will, aber nicht viel Zeit hat?
Im Grunde genau das, was ich gerade schon gesagt habe: Die Grundlage für jedes Make-up ist eine schöne, gepflegte Haut. Diese Pflege sollte das Basisprogramm sein, das morgens und abends nicht länger als fünf Minuten dauert - aber konsequent jeden Tag. Ich verwende zum Beispiel unsere Linie Plantscription. Als Make-up empfehle ich eine leichte Foundation, Mascara, einen Hauch von Rouge und Lipgloss. Auch das dauert nicht länger als fünf Minuten. Fertig.

Was gehört in jedes Beautycase?
Rouge, Lipgloss und vielleicht ein Concealer. Mehr braucht man tagsüber eigentlich nicht.

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Gibt es in Sachen Make-up ein No Go?
Zu viel Makeup — vor allem tagsüber! Außerdem falsche Farben. Und der Versuch, jemanden zu kopieren, zum Beispiel eine Celebrity-Dame oder eine Freundin. Jede Frau sollte sich auf das konzentrieren, was sie am schönsten an sich findet. Wenn es die Augen sind, dann sollte sie diese betonen. Wenn sie schöne Lippen hat, sollte sie sich darauf konzentrieren, um diese zum Hingucker zu machen.

Oma Estée Lauder und ihre Enkelin Jane (Bild: Estée Lauder Companies GmbH)
Oma Estée Lauder und ihre Enkelin Jane (Bild: Estée Lauder Companies GmbH)

Sie sind Global President und General Manager von Origins und Ojon — das klingt sehr stressig. Wie entspannen Sie sich?
Ich versuche eine gute Balance zwischen Bewegung und Entspannung zu halten. Jeden Tag! Meist mache ich gleich morgens zum Aufwachen 30 Minuten Training - entweder Laufen oder Indoor. Das ist der perfekte Start in den Tag. Und am Abend machte ich zur Entspannung meist Yoga und nehme eine heiße Dusche mit Lavendelduschgel. Schon die Römer wussten, wie beruhigend und entspannend Lavendel ist.

Die Produkte von Origins sind aus organischen Inhaltsstoffen — warum sind diese so gut für unsere Haut?
Sie kommen aus der Natur und werden seit tausenden von Jahren benutzt. Schon die alten Ägypter, Römer und Griechen haben sie verwendet, aber auch in China und Indien werden sie eingesetzt, um zu beruhigen, zu lindern und zu heilen. Denken Sie nur an Kamille, Rosen oder Anogeissus. Es ist ja nicht nur in der Kosmetik so. Auch in anderen Bereichen, wie zum Beispiel beim Essen, kommen die alten traditionellen Pflanzen, wie Salbei, Basilikum, Ingwer und Zitrone wieder viel mehr zum Einsatz, weil sie eben so gut tun.

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Warum achten Sie bei der Herstellung Ihrer Produkte so stark auf die Verwendung erneuerbarer Energien?
Weil wir uns gegenüber unserem Planeten verantwortlich fühlen. Die Natur gibt uns so viel, wir wollen und müssen etwas zurückgeben und für die nächsten Generationen bewahren. Deshalb pflanzen wir weltweit Bäume, nutzen alternative Energien, achten auf Inhaltsstoffe und so weiter. Man kann eine Marke nicht nur in den Produkten sehen, man muss auch in die anderen Lebensbereiche hineindenken — wir verwenden zum Beispiel recyclebare Verpackungen und ernten unsere Pflanzen so, dass wir die Natur dabei nicht ausbeuten.

Wie sehen Sie die Zukunft der Beauty-Industrie, wenn man diese Punkte im Auge behält?
Ich bin sicher, dass das immer wichtiger wird. Es zeigt sich ja schon jetzt, dass die „natürlichen" Marken sehr erfolgreich sind. Vor allem in den westlichen Ländern findet ein Umdenken, ein Hinwenden zur Natur statt. Wir wissen wieder viel mehr zu schätzen, was wir von Mutter Natur bekommen, wie gut es uns tut und welche Verantwortung wir haben. Ich glaube, wir haben gerade in den letzten Jahren sehr viel von der östlichen Philosophie gelernt.