Cremen ohne Ende: Handpflege im Winter

Minusgrade im Wechsel mit trockener, warmer Heizungsluft sind purer Stress für unsere Hände. Irgendwann zeigen sie uns die rote Karte! Trockene Hautstellen, kleine Risse, sogar Ekzeme signalisieren deutlich: Es reicht! Unsere Hände brauchen dringend Pflege. Beautyexpertin Andrea Reindl-Krüger verrät, was jetzt hilft.

Winterhände: Trockene Luft und Kälte sind Gift (Foto: Thinkstock)
Winterhände: Trockene Luft und Kälte sind Gift (Foto: Thinkstock)

Trockene Luft ist Gift für die Hände
Die trockene Winterluft entzieht den Händen die nötige Feuchtigkeit. Darüber hinaus ziehen sich durch die Kälte die Blutgefäße stärker zusammen. „Die Haut wird schlechter durchblutet und damit unterversorgt und verliert noch mehr Feuchtigkeit“, erklärt Andrea Reindl-Krüger von beautystyle. Schnell werden die Hände rau, schuppig und bekommen sogar kleine Risse bis hin zu blutenden oder nässenden Stellen.

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Verwöhnprogramm für Ihre Hände
Umso wichtiger ist es deshalb, dass Sie jetzt im Winter das Pflegeprogramm für Ihr wichtigstes Werkzeug hochfahren. Unsere Beautyexpertin hat tolle Tipps für streichelzarte Hände:

Machen Sie basische Handbäder
Je stärker strapaziert Ihre Hände sind, desto öfter sollten Sie ein basisches Handbad durchführen. „Bei offenen Stellen empfehle ich jeden Abend ein Handbad – so lange, bis eine Besserung eintritt“, rät Fachkosmetikerin Andrea Reindl-Krüger. Basische Bäder aus der Apotheke aktivieren die Rückfettung der Haut. Ihre Hände regenerieren sich.

Gönnen Sie Ihren Händen eine Beautypackung
Nehmen Sie 100 Gramm fetten Quark (40% Fett), 20 ml Mandelöl und ein Eigelb. Verrühren Sie die Zutaten zu einer dickflüssigen Paste und tragen Sie die Quarkpackung dick auf Ihre Hände auf. Dann ziehen Sie Plastikhandschuhe darüber und lassen die Paste 20 Minuten einwirken. „Durch die Plastikhandschuhe erreichen Sie einen Saunaeffekt, Ihre Hände schwitzen, die Poren gehen stärker auf und die Wirkstoffe können besser eindringen“, weiß die Schönheitsexpertin und Geschäftsführerin eines Münchner Kosmetikstudios. Diese Intensiv-Maske sollten Sie sich im Winter einmal in der Woche gönnen.

Verwenden Sie eine wirklich gute Handcreme
Mandelmilch, Weizenkeimöl, Kokosöl, Olivenöl, Avocadoöl, Sheabutter, Amaranthöl und Seidenöl – das sind die Inhaltsstoffe, aus denen gute Handcremes gemacht werden. Auch pflanzliches Vitamin E-Öl, Calendula, Aloe Vera und Glycerine aus pflanzlichen Stoffen sind eine gute Basis. „Unser Körper kann pflanzliche Beautyprodukte intensiver aufnehmen“, sagt Andrea Reindl-Krüger. „Eine gute Handcreme versorgt die Hände bis tief in die untersten Hautschichten. Die Haut wird zart und weich.“

Vorsicht vor billigen Handcremes
Billigprodukte enthalten oft Paraffin und Silikone. „Oberflächlich geben uns die Mineralölprodukte ein gutes Gefühl, aber letztendlich kleistern Sie mit diesen Stoffen nur Ihre Poren zu“, warnt die Expertin. „An die unteren Hautschichten gelangen keine Wirkstoffe mehr, so dass Ihre Hände dann trotz Eincremen unterversorgt sind.“

Das hilft bei kleinen Rissen
Haben Sie bereits kleine Risse und offene Stellen an den Händen, sollten Sie eine Handcreme mit den Wirkstoffen Panthenol oder Urea verwenden. „Diese Inhaltsstoffe unterstützen die Regeneration“, weiß die Fachkosmetikerin.

Legen Sie Handcremedepots an
Stellen Sie überall Handcremetuben auf: im Bad, neben dem Spülbecken in der Küche, auf dem Schreibtisch und vor allem auf dem Nachttisch - und dann heißt es cremen, cremen, cremen! Immer wenn Sie daran denken und eine Ihrer Tuben entdecken, auf jeden Fall aber nach jedem Händewaschen und vor dem Einschlafen. „Unterstützen Sie gerade nachts die regenerative Phase Ihrer Haut mit einer guten Handcreme“, rät Andrea Reindl-Krüger.

Tragen Sie immer Handschuhe
Wenn Sie sehr empfindliche Hände haben, sind Handschuhe oberstes Gebot! Und zwar sowohl beim Putzen oder Abspülen (die scharfen Reinigungsmittel entziehen Ihrer Haut Fett und Feuchtigkeit), als auch im Freien. Ihre Hände bleiben warm und werden nicht durch Temperaturschwankungen zusätzlich gestresst.

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Benutzen Sie die richtige Seife
Zumindest Zuhause können Sie beeinflussen, mit welcher Seife Sie Ihre Hände waschen. Am besten wählen Sie eine „Aloe Hand Soap“. Sie wirkt beruhigend und entzündungshemmend.

Trinken Sie viel
Ja, auch das ist wichtig! Je mehr Sie trinken, umso besser wird Ihre Haut mit Feuchtigkeit versorgt.