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Männerbrust: Frauen mögen es haarig

Werber sind sich einig: Haare haben nichts an der Männerbrust zu suchen. Kein Wunder, dass statistisch gesehen jeder zweite Mann zum Rasierer greift. Doch eine wissenschaftliche Untersuchung beweist jetzt: Viele Frauen wünschen sich den Mann mit Pelz.

Kahlgeschorene Männeroberkörper kommen beim weiblichen Geschlecht lange nicht so gut an, wie es uns das gängige Schönheitsideal glauben lassen will. Über die Hälfte von 200 befragten Frauen fanden die behaarte Version schöner als die rasierte. Das hat eine wissenschaftliche Studie, durchgeführt von der Attraktivitätsforscherin und Psychologin  Dr. Johanna Lass-Hennemann von der Saar-Universität  ergeben. Für die ZDF-Sendung „TerraXpress“ fotografierte sie 13 männliche Anschauungsobjekte mit mehr oder weniger starker Brustbehaarung – danach wurden die Herrenkörper kollektiv geschoren und die Männer erneut abgelichtet. 

Die Bilder wurden anschließend einer 200 Frauen starken Jury gezeigt, die in vier Gruppen unterteilt war. Eine Gruppe hatte ihre fruchtbaren Tage, eine hatte die Wechseljahre bereits hinter sich, die dritte Gruppe bestand aus Frauen, die die Pille nahmen. Eine letzte Gruppe fungierte als Kontrollgruppe.



 

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Das Ergebnis: Besonders gut  kam der Pelz bei Frauen jenseits der Wechseljahre an – rund 60 Prozent entschieden sich für die behaarte Variante. „Das war nicht wirklich überraschend, da die Brustbehaarung bei älteren Männern häufiger vorkommt“, erklärte die Psychologin der „Saarbrücker Zeitung“. Nur eine der vier Testgruppen sprach sich mehrheitlich gegen die Männermatte aus: Frauen, die die Anti-Baby-Pille einnehmen, mögen’s offenbar aufgeräumter.

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Lass-Hennemann schließt daraus, dass Frauen durch das Verhütungsmittel in ihrer Attraktivitätswahrnehmung beeinflusst werden. „Die Pille verändert den Gedächtnisprozess und die Emotionen der Frauen derart, dass sie die Attraktivität behaarter Männer anders beurteilen als Frauen, die ihren Hormonspiegel nicht künstlich verändern“, sagte sie der Zeitung. Zudem sei die generelle Tendenz zur Natürlichkeit bei diesen Frauen geringer, da sie selbst ihrem Körper ja auch Hormone zuführen. a