Leonard Nimoy: Er war mehr als Mr. Spock

Leonard Nimoy bei der Premiere von "Star Trek Into Darkness" im Mai 2013

Als Mr. Spock kannten den am Freitag im Alter von 83 Jahren verstorbenen Leonard Nimoy alle. Der Schauspieler selbst hatte allerdings zunächst offenbar eher zwiespältige Gefühle für seine "Star Trek"-Kultrolle. Schon Mitte der Siebziger Jahre erschien sein Buch "I Am Not Spock". Zwanzig Jahre später legte er ein zweites autobiografisches Werk nach, das auch auf Deutsch erschienen ist, der Titel: "Ich bin Spock" - nachdem sein erstes Werk laut "New York Times" häufig falsch interpretiert worden war. Nimoy konnte offenbar doch ganz gut mit dem Spock in ihm leben.

Nimoy hat sich aber tatsächlich auf viel mehr Gebieten künstlerisch ausgelebt: Er schrieb Gedichte, machte Musik, war als Fotograf tätig. Als Regisseur blieb er "Star Trek" zunächst treu mit "Star Trek III: Auf der Suche nach Mr. Spock" (1984) und "Star Trek IV: Zurück in die Gegenwart" (1986), aber auch bei dem Blockbuster "Noch drei Männer, noch ein Baby" (1987) stand er beispielsweise hinter der Kamera.

Seine Musik

Auch Musik spielte schon früh eine Rolle in Nimoys Karriere: 1967 erschien "Leonard Nimoy presents Mr. Spock's Music from Outer Space", auf der er auch selbst sang. Anschließend veröffentlichte er noch mehrere Alben.

Seine Fotos

Nimoy war sein Leben lang ein begeisterter Fotograf. Einige Bücher und Ausstellungen gab es mit seinen Bildern. Seine Spezialität waren Portraits. 2010 gab es eine Ausstellung von ihm über Menschen, die ihre verborgenen Seiten ausleben - damit kenne er sich schließlich aus, sagte er der "Times". Faszinierend!