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Kaffee: Balsam für die Seele

Viele brauchen den morgendlichen Kaffee-Kick genauso wie einen Wecker zum wach werden. Aber das Getränk macht nicht nur munter, sondern wirkt auch stimmungsaufhellend, so eine aktuelle Studie.

Kaffee am Morgen vertreibt Kummer und Sorgen? Da ist durchaus etwas Wahresdran. Das Gebräu ist nämlich nicht nur ein Muntermacher, sondern auch ein Stimmungsaufheller. Das fanden nach Informationen der britischen Tageszeitung „Daily Mail“ Wissenschaftler an der Universität Harvard heraus.

Eine Studie der Forscher ergab, dass Frauen, die vier Tassen Kaffee am Tag trinken, um ein Fünftel weniger oft depressiv werden. Diejenigen, die zwei Tassen pro Tag schlürfen, verringern das Risiko immerhin um 15 Prozent, heißt es. 



Für die Untersuchung verglichen die Forscher den Kaffeekonsum und das Risiko, an Depressionen zu erkranken, bei fast 51.000 Frauen über einen Zeitraum von zehn Jahren.
Neben ihrem Kaffee- wurden die Probanden auch zu ihrem täglichen Tee- und Alkoholkonsum befragt. Außerdem wollten die Forscher wissen, wie viel Schokolade sie pro Tag naschen und ob sie Sport machen. Kaffee erwies sich dabei als das Produkt, das den stärksten Einfluss auf eine Verringerung von Depressionen hatte. Allerdings zeigte sich dieser Effekt nicht bei entkoffeiniertem Kaffee.

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Die Wissenschaftler nehmen an, dass das im Kaffee enthaltene Koffein ähnlich wie Antidepressiva wirkt, weil es die Produktion bestimmter Hormone wie Serotonin stoppt. Außerdem fördert es über einen längeren Zeitraum hinweg unser Wohlbefinden und versorgt uns mit mehr Energie.  „Unsere Ergebnisse sprechen, was das Risiko von Depressionen angeht, für eine mögliche schützende Wirkung von Koffein, vor allem durch Kaffeekonsum“, erklärte Dr. Michel Lucas von der Harvard School of Public Health in Boston. 

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Die Wissenschaftler verwiesen außerdem auf die „bekannten, psychostimulierenden Wirkungen“ von Koffein, zu denen auch „gesteigerte Empfindungen von Wohlbefinden und Energie“ gehören. Ihrer Meinung nach könnte Kaffee in Zukunft als Antidepressivum oder als Mittel zur Vorbeugung von Depressionen eingesetzt werden. Allerdings seien noch weitere Untersuchungen nötig, um diese Ergebnisse zu bestätigen und um festzustellen, ob der übliche, koffeinhaltige Kaffee tatsächlich Depressionen vorbeugen oder zu ihrer Behandlung eingesetzt werden kann.

Schon im vergangenen Jahr hatte laut „Daily Mail“ eine Studie in Finnland aufgezeigt, dass Männer, die vier Tassen pro Tag tranken, wahrscheinlich weitaus weniger an Depressionen erkranken. Allerdings sollte man es mit dem Kaffee trotzdem nicht übertreiben. Wissenschaftler haben nach Informationen des Blattes herausgefunden, dass Kaffee auch Blutdruck und Herzfrequenz steigen lässt.