Fit mit Schoki: Zartbitter statt Jogging

Her mit der dunklen Schokolade! Sie ist nämlich Zucker für unsere Fitness und bringt diese angeblich genauso wie Bewegung auf Touren. Das ist laut der britischen Tageszeitung „Daily Mail“ das Ergebnis einer neuen Studie.

Das Geheimnis des „Obelix“-Effekts verbirgt sich im Inhaltsstoff Epicatechin. Dieser scheint das Muskelwachstum in ähnlicher Weise anzuregen wie eine anstrengende Aktivität wie etwa Joggen. Und: Wenn man kleine Schoki-Rationen in Kombination mit regelmäßigen Leibesübungen nascht, ist die sportliche Leistungsfähigkeit sogar um 50 Prozent gestiegen, heißt es.

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Bei Untersuchungen an Mäusen fanden US-amerikanische Wissenschaftler heraus, dass die Verbindung zu einer höheren Produktion von Mitochondrien führte. Ähnlich wie winzigkleine Batterien versorgen diese die Körperzellen mit Energie. Außerdem wurde die Erweiterung der Kapillaren angeregt, die die Muskeln mit Sauerstoff im Blut beliefern. 

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Dadurch bekamen die Tiere einen regelrechten Energieschub: Auf dem Laufband legten Mäuse, die mit Epicatechin gefüttert worden waren, eine ebenso gute sportliche Performance hin, wie ihre Artgenossen, die im Training waren.

Anlässlich der Studie wurden die Mäuse in drei Gruppen unterteilt: Einem Teil wurde der im Kakao enthalten Pflanzenstoff Epicatechin zweimal täglich für 15 Tage verabreicht. Ein anderer bekam täglich eine Epicatechin-Dosis und musste aufs Laufband. Die dritte Gruppe musste ebenfalls trainieren, allerdings ohne Zusatzstoffe.

„Aerobische Übungen wie Laufen oder Fahrrad fahren sind bekannt dafür, dass sie die Anzahl der Mitochondrien in den Muskelzellen erweitern“, erklärte Dr Moh Malek von der Wayne State University in Detroit gegenüber der „Daily Mail“. „Unsere Studie hat ergeben, dass Epicatechin scheinbar die gleiche Reaktion hervorruft  - vor allem im Herz und in der Skelettmuskulatur.“

Jetzt hoffen die Forscher auf einen vergleichbaren Effekt beim Menschen. Dann könnten die Inhaltsstoffe in dunkler Schokolade auch als Grundlage für Behandlungen von altersbedingtem Muskelschwund eingesetzt werden, heißt es in der im Fachmagazin „Journal of Physiologie“ veröffentlichten Studie.