Surya Namaskar: Der Yoga Sonnengruß

Endlich strahlt auch hier in Deutschland die Sonne wieder vermehrt vom Himmel und da liegt nichts näher, als den Tag mit dem Gruß an die Sonne zu beginnen. In vielen Yogatraditionen wird der Sonnengruß am Anfang der Yopapraxis geübt, da er perfekt geeignet ist, um den Körper aufzuwärmen und zu dehnen und ihn so für die folgenden Asanas (Yogastellungen) vorzubereiten. Der Sonnengruß wirkt sehr belebend auf Körper, Geist und Seele. Das Sanskrit Wort für Sonnengruß ist Surya Namaskar. Surya ist der Name des hinduistischen Sonnengottes und Surya Namaskar heißt wörtlich soviel wie „Ehre sei Dir, Sonne“.

Ursula Karven findet ihre Mitte beim Yoga.
Ursula Karven findet ihre Mitte beim Yoga.

Ich habe oft das Gefühl, dass durch das Praktizieren des Sonnengrußes mein Körper von der Körpermitte – dort, wo das sogenannte Sonnengeflecht sitzt – aufgeladen wird. Das schöne an dieser Asana Abfolge ist, dass die 12 Asanas eine Mischung aus Vor-und Rückbeugen sind und gerade am Morgen besonders gut tun. Sie sind auch nur für sich zur Yogapraxis geeignet. Es ist toll, wenn man den Gruß der Sonne zugewandt praktizieren kann, denn so bringt er unsere Demut und Dankbarkeit vor der Sonne als Lebensspender zum Ausdruck.

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Von Hildegard Järschke gibt es eine schöne verbale Begleitung, die man passend zu den 12 Asanas gedanklich mitschwingen oder auch tatsächlich aussprechen kann:

1 - Ich grüße
2 - das Licht in Sonne und Mond
3 - die Erde, die mich trägt
4 - den Strom des Lebens
5 - mit seinen Höhen
6 - und Tiefen
7 - das erwachende Bewusstsein
8 - das sich ausweitet
9 - das Licht in meinem Herzen
10 - denn Erde
11 - und Himmel sind eins
12 - OM

In diesem Sinne – lasst uns die Sonne jeden Morgen begrüßen. Auch, wenn sie am wolkenverhangenen Himmel nicht immer zu sehen ist.

Viel Licht und Liebe
eure Ursula