Hand-Mudras: Yoga mit den Fingern

Für Tage, an denen ich mich nicht zu größeren Yoga-Sessions motivieren kann oder unterwegs bin und mir kaum Zeit bleibt, bleibt doch noch eine yogische Praxis, für die es gar keine Ausrede gibt: Hand-Mudras praktizieren. Egal wo – im Auto, Wartezimmer, Zug oder im Café.

Yoga für die Finger entspannt zwischendurch. (Bild: ddp)
Yoga für die Finger entspannt zwischendurch. (Bild: ddp)
Yoga für die Finger entspannt zwischendurch. (Bild: ddp)

Das Prinzip ist denkbar einfach: Die circa 4000 Nervenzellen an den Fingerspitzen leiten Impulse an Organe und unser Nervensystem weiter – so funktioniert auch die Akupressur. Einfach aber doch sehr effektiv ist das Jnana Mudra – das Mudra für Glück und Erkenntnis. Dazu bringst du einfach den Daumen und den Zeigefinger zusammen. Das hilft auch super bei Schlaflosigkeit oder wenn Du Dich antriebslos fühlst. Manche yogische Quellen berichten von dauerhaften Glücksgefühlen ;-)

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Ein tolles Mudra zur Stärkung der Herz-Energie ist das so genannte „Lebens-Mudra“. Dazu bringst du den Daumen, den Ringfinger und den kleinen Finger zusammen und streckst die übrigen Finger aus. Probiere das mal 10 Minuten und atme dabei bewußt tief in den Herzraum. It’s magic!

Und hier noch ein Tipp unter Frauen: Anstatt aus Lust oder Frust zum Eis oder der Tafel Schokolade zu greifen, versuche doch mal dieses Mudra: Bringe bei beiden Händen den Daumen zum Mittelfinger und drücke auf das zweite 2. Glied. Das Ganze ungefähr 5 Minuten halten. Dieser Reflex aktiviert die Bauchspeicheldrüse und balanciert Magen und Milz. Außer bei Heißhungerattaken hilft es grundsätzlich zum Stressabbau und zur Stärkung des Immunsystems.

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Es gibt übrigens Mudras, die wir automatisch und instinktiv machen. Viele Menschen legen zur Meditation die Hände ineinander in den Schoß – als Zeichen von Offenheit und Empfangsbereitschaft. Wenn du jetzt noch die Daumenkuppen berührst, hast du das perfekte Dyana Mudra. Dyana heißt aus dem Sanskrit übersetzt Erleuchtung, die ja bekanntlich viel mit Hingabe und Offenheit zu tun hat.

Ein schönes Mudra ist auch das Anjali Mudra. Dazu faltest du die Hände locker vor der Brust. In Indien grüßt man sich mit diesem Mudra und dem „Namaste“ – ich grüße das Licht in dir.

Ich grüße das Licht in euch.
Eure Ursula Karven

PS: Hier geht es zu meiner Website www.ursulakarven.de