Neue Studie warnt: Frauen sollten vor der Hochzeit die Pille absetzen

Eine neue Studie deckt auf: Hormonelle Verhütungsmittel wie die Antibabypille verändern die Wahrnehmung der Frau stärker, als bisher angenommen. Die Gefühle gegenüber dem Partner werden derart beeinflusst, dass Wissenschaftler sogar dazu raten, noch vor der Hochzeit die Pille abzusetzen.

Hormonell oder natürlich verhüten? Beide Methoden haben ihre Vorteile. (Foto: Fotolia)
Hormonell oder natürlich verhüten? Beide Methoden haben ihre Vorteile. (Foto: Fotolia)

Wissenschaftler der Stirling University haben herausgefunden, dass hormonelle Verhütungsmittel sich sowohl negativ als auch positiv auf eine Beziehung auswirken können. Einerseits blieben die Probandinnen, die die Antibabypille nahmen, länger in einer Partnerschaft, als die Studienteilnehmerinnen, die auf natürliche Weise verhüteten. Andererseits blieben sie aber auch dann noch in der Partnerschaft, wenn es zwischen ihnen und ihrem Partner nicht mehr richtig prickelte.

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Im Rahmen der Studie befragten die Wissenschaftler 2.500 Frauen zu ihrem Sexleben. Dabei kamen sie auch zu dem Ergebnis, dass Probandinnen, die mit Pille verhüten, ihr Sexleben als weniger befriedigend empfanden und sich während der Partnerschaft auch weniger stark zu ihrem Partner hingezogen fühlten, als die Probandinnen der Vergleichsgruppe. Gleichzeitig waren diese Frauen jedoch zufriedener mit den nicht-sexuellen Aspekten ihrer Beziehung, wie zum Beispiel der finanziellen Unterstützung durch den Partner.

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Positive und negative Effekte scheinen sich die Waage zu halten. Trotzdem raten die Wissenschaftler dazu, noch vor dem Gang zum Traualtar die Pille abzusetzen. „Einige Monate vor der Hochzeit zu einer nicht-hormonellen Verhütungsmethode zu wechseln, kann für die Frau eine Möglichkeit sein, zu testen und sicher zu gehen, dass sie sich immer noch zu ihrem Partner hingezogen fühlt," erklärt Studienleiter Dr. Craig Roberts gegenüber Yahoo! New Zealand.