Gabriele Strehle verlässt Strenesse

Diese Meldung überrascht: Gabriele Strehle verlässt nach mehr als 30 Jahren Strenesse. Die Chefdesignerin und Kreativdirektorin des Labels zieht sich Ende 2012 zurück und gibt an Luca Strehle ab.

Chefdesignerin Gabriele Strehle verlässt Strenesse. (Bild: Getty)
Chefdesignerin Gabriele Strehle verlässt Strenesse. (Bild: Getty)

Umbruch im Hause Strenesse: Chefdesignerin und Kreativdirektorin Gabriele Strehle scheidet Ende 2012 auf eigenen Wunsch aus dem Unternehmen aus, die Position soll vorerst nicht nachbesetzt werden. Wie Strenesse in der Pressemitteilung verkündet, baut Vorstandsvorsitzender Luca Strehle (Sohn von Firmengründer Gerd Strehle aus dessen erster Ehe) das Label dann um.

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Seine Strategie: "Strenesse Gabriele Strehle", "Strenesse Blue", "Strenesse Men" und die Accessoires-Linie sollen neu geordnet werden, indem er „Gabriele Strehle" und „Blue" zur Herbst/Winter-Saison 2013 unter der Marke Strenesse zusammengefasst. „Dadurch bieten wir dem Endverbraucher eine klare Orientierungshilfe", erklärt Strehle seine Entscheidung. Die Damenkollektion soll auf eine einheitliche Zielgruppe ausgerichtet werden und diese mit elegant femininer Business-Mode und sportlicher Casual-Mode bedienen. Die Männerkollektion soll mit einem auf den eigenen Retail zugeschnittenen Konzept weitergeführt werden. Die Kernkompetenzen bleiben aber laut Strehle erhalten: „Perfekte Silhouetten und Passformen, schneiderhandwerkliche Details sowie der Einsatz hochwertigster Qualitäten werden mit der für Strenesse typischen Handschrift im Produktdesign fortgeführt."

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Zusammen mit ihrem Mann Gerd hatte Gabriele Strehle seit 1975 das Unternehmen aufgebaut und der Marke zu internationaler Bekanntheit und Anerkennung verholfen. Den Unternehmensnamen kreierte das Ehepaar damals aus seinem Nachnamen und dem französischen Wort „Jeunesse" (übersetzt „Jugend").

Seit 2006 ist Strenesse der offizielle Ausstatter der Deutschen Fußballnationalmannschaft. Das taillierte, weiße Hemd und der „blaue Glückspulli" machten Trainer Jogi Löw fast schon zu einer Stilikone.