So finden Sie den perfekten schwarzen Blazer

Er passt eigentlich immer und überall, will aber erst einmal gefunden werden! Der schwarze Blazer gehört als Basic in jeden Kleiderschrank. Wir verraten, worauf Sie bei Kauf und Pflege Ihres absoluten Lieblingsteils achten sollten, welcher Schnitt welcher Figur schmeichelt — und warum so mancher edle Blazer im Büro einfach nichts zu suchen hat.

Jessica Chastain, Tilda Swinton und Kristen Stewart (v.l.n.r.) haben den perfekten Blazer gefunden! (Bilder: Getty Images)
Jessica Chastain, Tilda Swinton und Kristen Stewart (v.l.n.r.) haben den perfekten Blazer gefunden! (Bilder: Getty Images)

Büro, Party, Familienfeier: Diese Blazer passen zum Anlass
Der ausgebeulte Blazer mit den fetten Schulterpolstern, den Sie vor Jahren von der großen Schwester geerbt haben, versauert zu Recht ganz hinten im Schrank. Kastenschultern und bunte Stickereien können Sie in dieser Saison sowieso vergessen — jetzt ist puristische Eleganz angesagt. Zum Beispiel bei diesen Gelegenheiten:

Für jeden Tag: Ein dezent kantiger Schnitt und leichtes Material sind super alltagstauglich. Mit einem Basic-Blazer können Sie Jeans oder Business-Hosen im Nu aufwerten oder süßen Flatterkleidern ein seriöses Upgrade verpassen. US-Schauspielerin Jessica Chastain macht vor, wie's geht.

Für festliche Anlässe: Party-Queens und solche, die es noch werden wollen, sind mit edlen Materialien gut beraten. Von Samt bis Glanzstoff — alles, was sich im Büro verbietet, ist auf der Piste erlaubt. Außergewöhnliche Details und maskuline Schnitte kommen vor allem bei androgynen Typen wie Tilda Swinton toll zur Geltung.
Fürs erste Date: Ob beim Candle-Light-Dinner oder einer Landpartie: Weibliche Kurven sind nie fehl am Platz — und lassen sich mit figurbetonten Blazern sogar noch betonen. Oder eben überhaupt erst modellieren. Das weiß auch Kristen Stewart, die zum tailliert geschnittenen Exemplar mit doppelter Knopfreihe gegriffen hat.

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Von Schnitt bis Länge: Das sollten Sie beim Kauf beachten
DEN perfekten Blazer gibt es nicht. Einen, der Ihre persönlichen Vorzüge betont und kleine Problemzönchen kaschiert aber sehr wohl.

Schultern: Die meisten Blazer haben dezente Schulterpolster. Sie sorgen für Form und Sitz, sollten also möglichst nicht entfernt, aber wenn möglich an Ihre Figur angepasst werden. Ob das nötig ist, finden Sie mit einem kleinen Trick heraus: Blazer anziehen und behutsam gegen eine Wand lehnen. Trifft das Schulterpolster zuerst auf und zerknautscht, ist es eindeutig zu groß. Spüren Sie hingegen Beton an der Schulter, ist es zu klein. Nur wenn Schultern und das Polster darüber gleichzeitig aufliegen, muss der Blazer nicht zur Schneiderin.

Länge: Generell gilt: Blazer, die in Hüfthöhe enden, schmeicheln jeder Figur. (Fast) Noch wichtiger als die Gesamtlänge des Blazers ist jedoch die Länge der Ärmel! Sie sollten bis knapp zum Daumenballen reichen. Wer's kürzer mag, schoppt die Ärmel lässig hoch oder greift gleich zur Dreiviertel-Variante — so können Sie auch Ihre Armbanduhr und ein Statement-Armband in Szene setzen.

Revers: Momentan angesagt sind schmale Business-Revers, die besonders an zierlichen Trägerinnen toll zur Geltung kommen. Breite Revers passen eher zu weiblichen Typen — und sind in glänzendem Satin zudem ein richtiger Hingucker!

Knöpfe: Üppige Dekolletés freuen sich über hoch angesetzte Knöpfe, die im besten Falle nicht erst unter dem Busen beginnen. Zwei oder mehr Knöpfe sind hier ideal. Denn sonst springt der geschlossene Blazer in Brusthöhe unschön auf.

Taschen: Kleine, quadratische aufgesetzte Taschen lenken nicht unnötig von der Frau im Blazer ab, sind also besonders für schlanke Figuren geeignet. Rundliche Beuteltaschen in Hüfthöhe sind hingegen für jeden Körper Gift — sie tragen nur unnötig auf.

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Auf den Bügel kommt's an: Tipps und Tricks für die Pflege
Nach einem Tag im Büro oder der durchgetanzten Nacht im Club hat sich Ihr Blazer eine gemütliche Hängepartie verdient. Am besten auf einem so genannten Kontur-Kleiderbügel: Mit seinen breiten Auflageflächen ist er dem Grundschnitt eines Blazers nachempfunden und sorgt dafür, dass sich das gute Stück nicht in den Nähten verzieht.

Bevor Sie den Blazer im Schrank verstauen, lüften Sie ihn unbedingt an der frischen Luft aus. Besonders Blazer aus Wollstoffen verlieren so schnell unangenehme Gerüche. Falten bekommen eine Dampfbehandlung im Badezimmer: Bei der nächsten heissen Dusche einfach ins den Raum hängen, so glättet der Wasserdampf den Blazer wie von selbst.

Übrigens können viele Blazer — zum Beispiel aus Jeans- oder Jersey-Stoff — mittlerweile in der Maschine gewaschen werden. Natürlich im Schonwaschgang mit niedriger Schleuderzahl. So haben Sie auch im nächsten Jahr noch etwas von Ihrem Blazer. Und eines können wir versprechen: So schnell wird er nicht aus der Mode kommen!