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Barbie bekommt Konkurrenz von den Girls der Monster High

Jahrzehntelang war sie die Einzige für viele Mädchen. Barbie herrschte beinahe konkurrenzlos in den Kinderzimmern von Drei- bis Neunjährigen. Mit der Einführung der Monster High-Puppe tauchte vor drei Jahren aber erstmals ein ernstzunehmender Gegner für die inzwischen 54 Jahre alte Blondine auf. Sehen Sie sich dazu unser Video an!

Seit der ersten Puppe aus dem Jahr 1959 musste Barbie jede Menge Kritik einstecken. Ihre Modebesessenheit fordert seit jeher Feministinnen heraus. Der Hersteller Mattel hat darauf reagiert und Barbie hat sich im Laufe der Zeit emanzipiert: Neben Klassikern wie der Malibu Barbie ist das Sortiment um Berufe wie den der Tierärztin, Astronautin oder Ingenieurin erweitert worden. Ein weiterer Aspekt, der regelmäßig die Gemüter erhitzt, sind die unrealistischen Proportionen der Puppe, die sie angeblich zu einem schlechten Vorbild für kleine Mädchen machen. Diesem Vorwurf trotzt der Spielwarenkonzern konsequent.

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Das könnte sich in Zukunft ändern. Denn als Garrett Sander und Kellee Riley vor drei Jahren die Monster High-Puppen erfanden, legten sie den Grundstein für ein neues Imperium. Ursprünglich für Sechs- bis Zehnjährige konzipiert, erreichen die Puppen, die auf Teen-Figuren bekannter Monster aus Filmen, Science-Fiction und Horror basieren, mittlerweile immer mehr jüngere Konsumenten. Mit Hilfe von TV-Specials, einer Webserie und fünf Fernsehfilmen ist es den schrillen Charakteren gelungen, der ewig schönen jungen Barbie immer mehr Marktanteile abzuluchsen. Zwar werden beide Puppen von Mattel vertrieben, aber es ist kaum vorstellbar, dass Barbie aus den Kinderzimmern verschwinden könnte. Welche Strategie der Konzern wählen wird, ist noch unbekannt.

Barbie braucht ein Umstyling: Eine Idee von Hairdesigner Salvo Filetti (Bild: ddp images)
Barbie braucht ein Umstyling: Eine Idee von Hairdesigner Salvo Filetti (Bild: ddp images)

Vielleicht würde Barbie ein Umstyling schon reichen, um neue beziehungsweise alte Beliebtheit zu gewinnen. Der italienische Haardesigner Salvo Filetti hat im März in der L'Oréal Academy in Rom eine Reihe ausgefallener Frisuren und Schnitte für die Puppe vorgestellt. Manche davon sind durchaus Barbie-tauglich. Wie wäre es zum Beispiel mit einem asymmetrischen Bob und pinkfarbenen Haarsträhnen für die berühmte Blondine?

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