Top 10: Zu diesen Notlügen greifen Männer am häufigsten

Jeder wünscht sich Ehrlichkeit in seiner Beziehung. Trotzdem flunkert ER seine Liebste rund sechs Mal pro Tag an, während SIE es nur auf drei Notlügen bringt! Unsere Beziehungsexpertin weiß, wieso die Herren der Schöpfung so häufig die Wahrheit „optimieren" — und was sie ihren Partnerinnen damit eigentlich sagen wollen.

"Bin noch im Meeting, Schatzi": Männer greifen gerne mal zu Notlügen (Bild: thinkstock)
"Bin noch im Meeting, Schatzi": Männer greifen gerne mal zu Notlügen (Bild: thinkstock)


Im Alltag lügen wir aus Takt, Höflichkeit, Anteilnahme oder Anstand. Schlicht, um mit unseren Mitmenschen gut auszukommen. Doch auch in Beziehungsfragen greifen wir gerne und häufig zu Notlügen, sagt Partnerschaftsexpertin und Buch-Autorin („Mister Aussichtslos — 12 Männertypen, die Sie sich sparen können") Beatrice Poschenrieder: „Das kann für einen respektvollen und freundlichen Umgang wichtig sein, vor allem, wenn es sich nur um kleine Notlügen handelt oder Dinge betrifft, die man nicht ändern kann."

Sprich, der Mann an Ihrer Seite meint's eigentlich nur gut, wenn er Ihnen mal wieder eine der folgenden zehn Notlügen auftischt!

Platz 10: „Ich stecke im Verkehr fest"
Kann durchaus sein, dass er wirklich im Stau festsitzt. Wahrscheinlicher ist jedoch, dass er sich aus einem anderen, wohl ähnlich banalen Grund verspätet. Diesen wortreich zu erläutern, überfordert ihn jedoch akut. Sie wissen schon, Männer und Kommunikation…

Platz 9: „Nein, der Flatscreen war gar nicht teuer, Schatz"
Männer und ihre elektronischen Spielzeuge — ein Thema für sich. Aus irgendeinem Grund kommen sie jedoch nicht gut damit klar, wenn die Partnerin ihre Begeisterung über Neuanschaffungen nicht teilt. Deshalb spielen sie den Preis gerne mal herunter und beruhigen so ganz nebenbei ihr Unterbewusstsein, in dem sie sich selbst als „Versorger", die gut mit Geld umgehen können, darstellen.

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Platz 8: „Bin schon unterwegs"
Mit anderen Worten: Er hat noch nicht mal den Autoschlüssel in der Hand. Vielleicht, weil er sich vor dem lang geplanten Besuch bei den Schwiegereltern drücken will? Keine Sorge, er weiß natürlich, dass er nicht darum herumkommt: Aber so hat er wenigstens ein bisschen das Gefühl, die Fäden selbst in der Hand zu halten.

Platz 7: „Ich bin nicht betrunken"
Das ist eine der wenigen Flunkereien, die nichts Positives zum Beziehungsklima beitragen, sondern schlicht dämlich sind. Lassen Sie sich einfach anhauchen — und nehmen ihm notfalls die Autoschlüssel ab! Greift er öfter zu dieser Notlüge, hat er vielleicht sogar ein ernsthaftes Alkoholproblem.

Platz 6: „Sorry, hab deinen Anruf verpasst" — Platz 5: „Mein Akku hat plötzlich schlapp gemacht" — Platz 4: „Ich hatte keinen Empfang"
All das heißt nichts anderes als: „Ich, der lonesome Großstadt-Cowboy, kann auch nicht immer für dich erreichbar sein!" Klammern Sie also nicht zu sehr, gelegentlich braucht er nun mal seinen Freiraum. Bedenklich wird's erst, wenn Sie diese Ausreden jeden zweiten Tag hören. Denn dann, so Beziehungs-Profi Poschenrieder, hat Ihr Mann „entweder ein Nähe-Distanz-Problem oder nebenher was mit einer anderen."

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Platz 3: „Nein, du siehst nicht dick aus"
Mal ganz ehrlich: Eigentlich ist Ihnen doch klar, warum er bei dieser Frage ein bisschen an der Wahrheit dreht, oder? Möchten Sie wirklich eine ehrliche Einschätzung zu Ihrer Figur, Ihren Haaren, Ihren Klamotten, fragen Sie einfach eine Freundin: Die hat garantiert keine Angst vor Sex-Entzug!

Platz 2: „Ich bin gerade noch in einem Meeting"
Stimmt ja auch fast. Das „Meeting" ist eben nur eine Bar, die „Powerpoint-Präsentation" eine Fußball-Übertragung und die „Geschäftskollegen" seine besten Kumpels. Trotzdem kein Grund, ihm zu grollen: Wie oft haben Sie schon vorgeben, „nichts Besonderes" zu machen — obwohl Sie gerade im Shopping-Center die Kreditkarte zum Glühen brachten? Eben.

Platz 1: „Es ist nichts"
Wie schlecht er sich in Wahrheit auch fühlen mag, er will sich vor Ihnen einfach nichts anmerken lassen — und vor allem kein Drama provozieren. Hat was mit männlichem Stolz zu tun: Weil er weiß, dass er schlecht darin ist, seine Gefühle zu artikulieren, lässt er's lieber ganz. Geben Sie ihm ein paar Tage zum Reflektieren und fragen ihn dann erneut nach seinem Befinden: Es wird zwar nicht aus ihm heraussprudeln, aber er wird trotzdem etwas zu sagen haben.

Sie merken schon, Männer greifen oft aus purer Bequemlichkeit zu Notlügen. Wirklich bedenklich werden die erst, so Beziehungs-Expertin Beatrice Poschenrieder, „wenn es um etwas geht, was die Partnerschaft beschädigen oder gar kaputt machen kann." Verheimlicht er Ihnen also Dinge, die ihn wirklich stören — zum Beispiel, dass er den Sex eher mau findet und deshalb ans Fremdgehen denkt — liegt echt was im Argen. Sprechen Sie ihn bei Zweifeln dieser Art sofort darauf an!