So bringen Sie stimmungsvolles Licht in Ihre Wohnung

Wenn die Tage jetzt immer kürzer werden, sorgt das manchmal für trübe Stimmung. Der Mangel an Tageslicht macht uns zu schaffen. Umso wichtiger, dass Sie in Ihren vier Wänden für eine angenehme Beleuchtung sorgen. Mit unseren Tipps erstrahlt auch Ihre Wohnung in stimmungsvollem Licht.

Stimmungsvolles Licht macht einen Raum gleich viel gemütlicher (Bild: thinkstock)
Stimmungsvolles Licht macht einen Raum gleich viel gemütlicher (Bild: thinkstock)

Flur
Kennen Sie das? Sie betreten eine Wohnung und finden sie sofort ungemütlich. Schuld ist oft der düstere Eingangsbereich, der Sie so gar nicht willkommen heißt. Andererseits möchte auch niemand beim Betreten des Flurs sofort im grellen Rampenlicht stehen. Deshalb sollten Sie gerade hier auf eine ausgewogene Beleuchtung achten, damit sich Ihre Gäste zurechtfinden, aber nicht verschreckt werden. Vermeiden Sie alleinstehende Lampen, die den Fokus nur auf einen bestimmten Punkt lenken, sonst entsteht leicht ein unerwünschter Tunneleffekt samt düsterer Ecken. Verteilen Sie die Lichtquellen lieber gleichmäßig. Ergänzen Sie eine Pendel- oder Wandleuchte beispielsweise noch durch einen Deckenfluter, das lässt einen engen Gang gleich größer wirken. Hängen Sie im Flur einen großen Spiegel an die Wand. Der reflektiert das Licht und sorgt für mehr Weite im Raum.

Wohnzimmer
Gemütlichkeit ist angesagt: Hier schmökert man auf dem Sofa oder serviert seinen Gästen Kaffee und Kuchen. Viele kleine Lichtinseln machen aus der guten Stube eine Wohlfühloase. Ein Kronleuchter oder eine stylische Vintage-Lampe eignen sich nicht nur als Hauptlichtquelle, sondern bieten auch stilistisch einen Blickfang. Der schummrige Schein einer Stehlampe taucht den Raum zusätzlich in warmes Licht. Und vergessen Sie nicht, eine Leselampe in Reichweite Ihres Lieblingsruheplatzes zu stellen. Das ist nicht nur gut für Ihre Augen, es schafft auch eine schöne Atmosphäre. Besonders heimelig: Kerzenschein zum Nachmittagstee. Und ein Kamin ist als knisternde Lichtquelle sowieso das absolute Zentrum der Behaglichkeit.

Schlafzimmer
Hier sollte die Beleuchtung vor allem Vertrautheit und Ruhe ausstrahlen. Eine Deckenleuchte mit weichem Licht sorgt für eine friedliche Atmosphäre. Wer's noch etwas schummriger mag, dem sei ein dimmbarer Deckenfluter ans Herz gelegt. So können Sie das Licht ganz Ihrem Bedürfnis anpassen. Ein Muss: Die Leselampe am Bett, auch wenn Sie kein nächtlicher Bücherwurm sind. Denn wacht man in der Nacht auf und will nicht erstmal im Dunkeln tappen, ist so eine Lichtquelle neben dem Bett Gold wert.

Küche

Die Küche gilt oft als Herzstück des Zuhauses. Nicht umsonst endet jede gute Party genau dort. Hier wird gebrutzelt, gebacken und oft auch gegessen, und Essen und Trinken hält bekanntlich Leib und Seele zusammen. Die Arbeitsbereiche der Küche sollten besonders gut ausgeleuchtet sein: Über Herd, Spüle und Arbeitsplatte, da wo geschnippelt und gerührt wird, bringen Sie am besten Halogenstrahler an. Am Küchentisch, wo Sie mit der Familie und Freunden zusammenkommen, zählt dagegen einladende Gemütlichkeit. Die erreicht man mit einer schicken Hängeleuchte und Glühbirnen, die für warmes Licht sorgen. Bringen Sie die Lampe in einer geeigneten Höhe an, so dass der Blickkontakt über den Tisch hinweg auch für große Menschen nie versperrt ist. Zu hoch sollten Sie die Hängeleuchte aber auch nicht platzieren, damit sich ihr Licht nicht im ganzen Raum, sondern nur über dem Tisch verteilt.

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Arbeitszimmer
Hier ist Konzentration gefragt. Hinterm Schreibtisch und am Computer arbeitet nicht nur Ihr Hirn, auch Ihre Augen müssen sich anstrengen. Deshalb sollte eine helle, motivierende Atmosphäre herrschen. Den Schreibtisch platzieren Sie nach Möglichkeit direkt am Fenster. So kommen Sie in den Genuss von Tageslicht - das hält Sie wach und aktiv. Außerdem sollten Sie weniger mit diffusem als mit direktem Licht arbeiten. Das schont die Augen und macht weniger müde. Achten Sie trotz eingeschalteter Arbeitsleuchte auch auf eine zusätzliche Hintergrundbeleuchtung. Sonst ist der Lichtkontrast zwischen Ihrem Schreibtisch und dem restlichem Arbeitsbereich zu groß, und das wiederum lässt die Augen träge werden.

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Badezimmer
Beim Betreten des Badezimmers ist es wichtig, sofort einen guten Überblick zu bekommen - gar nicht so einfach, seit die Stromsparvariante der Glühbirne den Ton angibt. Ergänzen Sie also das Licht einer zentralen Deckenleuchte durch gleichmäßig verteilte Spots an den Wänden und in Nähe des Badezimmerspiegels. Letzteres erleichtert auch die Rasur oder Schminkprozedur. Achten Sie beim Anbringen der Lampen auf die Sicherheitsvorschriften. Feuchtigkeit und Elektrizität vertragen sich bekanntermaßen überhaupt nicht.

Kinderzimmer

Gerade wenn Ihre Kinder noch etwas jünger sind, sollten Sie sich für Anbau- oder Pendelleuchten entscheiden. Vorsicht mit Steh-, Lese- oder Nachttischlampen, die werden rasch zur Stolperfalle und gehen schneller zu Bruch, als Sie „Vorsicht!" rufen können. Ab dem Grundschulalter werden zusätzliche Lichtquellen aber zur sinnvollen Ergänzung im Jugendzimmer. Umso vielseitiger die Aktivitäten Ihres Sprösslings ausfallen, um so eher lohnt sich die Anschaffung einer Schreibtischlampe für die Hausaufgaben, einer Leselampe am Bett und einer Lavalampe fürs coole Ambiente, wenn die Freunde mal vorbeischauen. Und gegen die Angst im Dunkeln hilft ein kleines Nachtlicht.