Tipps für den Saunagang: So schwitzen Sie sich gesund

Draußen herrscht Eiseskälte – was ist da schöner als es sich so richtig warm zu machen? Winterzeit ist Saunazeit! Nicht nur, weil regelmäßiges Schwitzen das Immunsystem abhärtet und unser Körper so fiesen Erkältungen den Kampf ansagt. Saunieren ist auch gut für die Seele und sorgt für Entspannung. Für den gesunden Saunaspaß sollten Sie aber unbedingt die folgenden Regeln beachten:

Wer sich an die wichtigsten Sauna-Regeln hält, kommt gesund durch den Winter. (Bild: thinkstock)
Wer sich an die wichtigsten Sauna-Regeln hält, kommt gesund durch den Winter. (Bild: thinkstock)

Die richtige Vorbereitung
Bevor es in die Sauna geht, sollten Sie keine schweren Mahlzeiten zu sich nehmen. Der Körper ist beim Schwitzen ohnehin schwer beschäftigt und sollte nicht auch noch Verdauungsarbeit leisten müssen. Auch sollten Sie Ihrem Körper Zeit zur Akklimatisierung geben, wenn Sie gerade aus der Kälte kommen. Eine warme Dusche empfiehlt sich vor dem ersten Saunagang – nicht nur zur Vorbereitung auf die Hitze, sondern auch aus Hygienegründen.

Nichts übertreiben
Sauna-Anfänger sollten sich nicht auf die oberste Stufe setzen – da warme Luft nach oben steigt, ist es dort am heißesten. Auch können Einsteiger mit einer milden Sauna wie einem Saunarium starten. Mit einer Temperatur von 50 bis 60 Grad ist es für den Anfang schonender als die 90-Grad-Variante. Keinesfalls sollte ein Saunagang jedoch länger als 15 Minuten dauern, die durchschnittliche Dauer beträgt zwischen acht und zwölf Minuten. Da der Körper nach dem Aufguss zusätzlich erhitzt wird, sollte dieser erst gegen Ende des Ganges erfolgen. Wann immer Sie sich unwohl fühlen, Herzrasen bekommen oder Ihnen schwarz vor Augen wird, sollten Sie die Sauna sofort verlassen. Überfordern Sie Ihren Kreislauf nicht! Indem Sie sich vor dem Rausgehen in die Sitzposition begeben und die Beine bewegen, verteilen Sie das Blut wieder in Ihrem Körper und beugen Schwindelgefühlen beim Aufstehen vor.

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Für Abkühlung sorgen
Ob Tauchbecken, kalte Dusche oder raus in den Schnee: Nach jedem Saunagang ist Abkühlung wichtig – sonst hat das Schwitzen keinen positiven Effekt aufs Immunsystem. Zudem bringt es die Blutzirkulation wieder in Schwung. Für besonders kreislaufschonendes Abduschen den Strahl vom rechten Fuß über das Bein und den rechten Arm langsam zur linken Körperhälfte und bis zum Herzen führen. Wer ohnehin Probleme mit dem Kreislauf hat, kann sich anschließend ein lauwarmes Fußbad gönnen – das reguliert den Blutkreislauf wieder und führt die noch im Körper verbliebene Wärme auf sanfte Weise ab.

Ruhepausen einhalten
Für eine Sauna-Session sollten mindestens zwei Stunden eingeplant werden, denn die Ruhepausen zwischen den (höchstens) drei Gängen sind sehr wichtig und dürfen nicht zu kurz kommen. Mindestens eine Viertelstunde, besser 30 Minuten lang, sollten Sie sich ausruhen. Legen Sie sich auf eine Liege und schließen Sie die Augen.

Trinken nicht vergessen
Durch das viele Schwitzen verliert der Körper Flüssigkeit und Salze. Deshalb: Trinken nicht vergessen! Zwischen den Saunagängen sollten Sie Ihrem Körper kleinere Mengen Flüssigkeit zuführen, nach dem letzten jedoch mindestens einen Liter. Am besten sind calcium- und magnesiumreiche Mineralwasser oder verdünnte Fruchtsäfte, um dem Körper die ausgeschwitzten Mineralstoffe zurückzugeben.