Rauchen ist eine Frage des Typs

Fast jeder Raucher hat wohl schon mindestens einmal überlegt, wie er dieses Laster wieder los wird. Allein mit dem Wunsch ist es aber nicht getan. Vor allem braucht's einen starken Willen, damit man die Kippe ein für alle Mal ausdrückt - und nicht ein paar Wochen später doch wieder im Mundwinkel stecken hat. Je nachdem, welcher Rauchtyp man ist, sollte man das Stop-Smoking-Unternehmen unterschiedlich angehen.

Entspannungs- oder Gesellschaftsraucher
Wer nur in Gemeinschaft zum Glimmstängel greift, der denkt gerne: Das bisschen blauer Dunst ab und an kann mir nichts anhaben - und überhaupt, ich rauche ja sonst nicht. Mit dieser Einstellung läuft man Gefahr, die Warnzeichen zu übersehen, wann aus dem gelegentlichen Vergnügen eine wirkliche Sucht wird. Machen Sie sich regelmäßig bewusst, wie oft Sie in Gesellschaft die Kippe in der Hand halten. Vielleicht doch alles nicht ganz so harmlos, wie Sie denken? Dann sollten Sie genau jetzt die Zigarette ablegen, denn noch hat Sie das Laster nicht fest im Griff.

Angst-vorm-Aufhören-Raucher
Dieser Typ kann gar nicht genug Gründe finden, warum sich das „endlich rauchfrei"-Datum immer wieder in weite Ferne verschiebt. Manchmal hilft es, sich einzig auf einen Tag zu fokussieren, um das Unternehmen endlich in Angriff zu nehmen. Und wenn das einmal klappt, dann klappt es auch an mehreren Tagen. Allein dieses Bewusstsein kann Ihnen schon einen gehörigen Motivationsschub verpassen. Kleine Ziele sind es - in diesem Fall jeder einzelne Tag ohne Qualm - die hier den großen Erfolg bringen. Und schwupps, werden aus Tagen Monate, Jahre oder vielleicht sogar ein „für immer".

Gefühls-Raucher
Ihm gelüstet nach der Kippe, sobald er mit den großen und kleinen Problemen des Lebens konfrontiert wird. Er lässt sich von seinen Gefühlen leiten. An sich keine schlechte Sache - wenn er dabei auf die Zigarette verzichten könnte. Hier gilt es, die diffuse Problematik mit handfesten Zahlen zu füttern. Jedes Mal, wenn Sie sich ärgern, gibt's ein Tabakröllchen zur Beruhigung? Wichtig ist, dass solche Rauchertypen lernen, Schwierigkeiten auch ohne Glimmstängel durchzustehen - und vor allem Problemlösung nicht mit Nikotin zu verbinden.

Diät-Raucher
Sie würden ja so gerne aufhören, aber das Gewicht steht Ihnen im Weg? Beziehungsweise die Pfunde, vor denen Sie sich nach einem Rauch-Stopp fürchten. In der Tat kann es sein, dass Sie nach der Entwöhnungsphase ein paar Kilos mehr drauf haben. Aber nur, weil Sie Angst um Ihre Figur haben, wollen Sie nicht mit dem Rauchen aufhören? Im Tausch gegen ein bis zwei Aufhörpfunde bekommen Sie einen strahlenden Teint und strafferes Bindegewebe. Und: Wenn Sie die Disziplin haben, aufs Qualmen zu verzichten, dann schaffen Sie's doch bestimmt auch regelmäßig zum Sport.

Situationsbezogener Raucher
Diesem Typ muss klar sein, dass er die Kontrolle über das Rauchen verloren hat. Nur wenn er komplett mit dem Quarzen aufhört, erlangt er diese wieder. Der situationsbezogene Raucher kann nämlich eine Zeitlang ganz gut ohne sein Laster leben - und genau das ist sein Problem. Weil er immer wieder auch ohne kann, ist ihm gar nicht bewusst, wie sehr ihn der blaue Dunst bereits im Griff hat. Ein klassischer Fall ist zum Beispiel der Party-Raucher. Kaum hält er einen Longdrink in der Hand, ist der Griff zur Zigarette vorprogrammiert.

Haben Sie einmal mit dem Rauchen aufgehört, werden Sie schon erkennen, welche Dinge den Griff zur Zigarette ausgemacht haben - und lernen, wie Sie diese künftig auch ohne Glimmstängel meistern. Wenn Sie zum Getränk unbedingt etwas in den Fingern halten müssen, dann greifen Sie doch einfach zu kalorienarmen Salzstangen. Und: Rauchfrei lässt es sich viel besser knutschen. Und das hat früher schließlich mal die besten Partys ausgemacht.

Bild: thinkstock

Außerdem auf Yahoo! Lifestyle:

Heidi Klum ungeschminkt

Style-Wandlungen 2010 - Emma Watson, Brad Pitt & Co.

Das große Star-Quiz - Was war 2010 bei den Promis los?

Zurück zur Yahoo! Lifestyle Homepage