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Frustessen stoppen: So bremsen Sie den Heißhunger

Mieses Wetter, Stress im Job, Liebeskummer, oder echte Sorgen? Zum Trost stürzen Sie sich zu Hause auf den vollen Kühlschrank und mampfen sich den Frust von der Seele. Fressanfällen heben die Stimmung nur kurzfristig, danach kommt das schlechte Gewissen. Solche Verhaltensstörungen können außer Kontrolle geraten und zu Übergewicht führen. Wir verraten Ihnen, wie Sie den Fressattacken aus dem Weg gehen.

Chips als Seelentröster? Besser nicht, denn Frustessen hebt die Stimmung nur kurzfristig (Bild: thinkstock)
Chips als Seelentröster? Besser nicht, denn Frustessen hebt die Stimmung nur kurzfristig (Bild: thinkstock)


Aktuelle Untersuchungen belegen, dass beim Frustessen die Nahrungszufuhr oft mit dem Gefühl der Belohnung verknüpft ist. Bei Personen, die zu Fressattacken neigen, werden bei mieser Stimmung Regionen im Gehirn aktiviert, die mit der Belohnungserwartung verknüpft sind. Gemäßigte Esser zeigen in ähnlichen Situation keine derartigen Reaktionen. Gehören Sie zur ersteren Gruppe, dann neigen Sie an einem schlechten Tag eher dazu, sich den Bauch vollzuschlagen. Aber auch Konditionierung spielt beim Frustessen eine Rolle: Sobald man traurig ist, greift man zur Chipstüte – weniger um den Magen, sondern um die Leere zu füllen. Das Gehirn speichert diese Handlung ab. Schnell wird daraus ein Automatismus. Personen, die zu Fressanfällen neigen, wollen gerne ihre negativen Gefühle unterdrücken und vor ihnen fliehen, statt sie zu akzeptieren. Um das Frustessen zu stoppen, müssen Sie sich allerdings der Problematik stellen. Nur so können Sie den Heißhunger ausbremsen.

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Essen ohne Ablenkung
Auf dem U-Bahn-Gleis, im Stadtpark, am Arbeitsplatz: Essen immer verfügbar. Oft hat Lebensmittelverzehr nichts mit Energieaufnahme oder Genuss zu tun: Pommes beim Fernsehen, Knabberzeug beim gemütlichen Abend mit Freunden. Statt Essen als notwendige Begleiterscheinung zu betrachten, sollten Sie ihm vielleicht wieder etwas mehr Aufmerksamkeit widmen. Konzentrieren Sie sich auf das, was vor Ihnen auf dem Tisch steht, ohne zusätzliches Unterhaltungsprogramm. So genießen Sie mit allen Sinnen und nehmen bewusst wahr, was und wie viel davon Sie zu sich nehmen.

Richtig portionieren

Um Ihr Essverhalten besser im Blick zu haben, hilft die Einteilung in Portionen. Statt einer ganzen Tüte Chips, stellen Sie lieber nur ein Schälchen auf den Tisch. So knabbern Sie in Maßen, statt in vollen Zügen.

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Kleine Sünden erlaubt
Wenn Schokolade Sie glücklich macht, trägt kompletter Verzicht auf die süße Versuchung logischerweise nicht eben zur besten Stimmung bei. Selbst bei einer gesunden Ernährung sind kleine Sünden erlaubt. Nur ist es ratsam, sich diese Ausnahmefälle deutlich vor Augen zu führen. Genießen Sie bewusst und ohne schlechtes Gewissen.

Planung ist alles

Wenn Sie wissen, dass Ihnen eine stressige Woche bevorsteht, absolvieren Sie am besten vorher einen Großeinkauf. Der Trick: Gesunde Lebensmittel dürfen rein, ungesunde müssen draußen bleiben. Viele Supermärkte bieten fertig zubereitete Salate oder bereits geschnittenes Gemüse und Obst an. Davon können Sie naschen, sobald der Magen knurrt – und kommen erst gar nicht in die Versuchung, sich unten am Kiosk ein Eis zu holen.

Ersatz finden

Essen ist garantiert nicht das Einzige, was Glücksgefühle in Ihnen auslöst. Überlegen Sie mal: Welche Dinge hellen Ihre Stimmung sonst noch auf? Verabreden Sie sich mit Freuden, gehen Sie ins Kino, tun Sie sich etwas Gutes. Sport macht übrigens ebenfalls glücklich: Bei der körperlichen Betätigung werden jede Menge Endorphine ausgeschüttet.