Die neue Trend-Beilage Quinoa – so gesund ist der Sattmacher

Quinoa, auch unter den Namen Inkakorn, Andenhirse oder Perureis bekannt, kommt als leckere Beilage zu Fleisch und Gemüse immer mehr in Mode. Ernährungsexperten empfehlen diese Pflanze nicht nur als gesunden Sattmacher, sondern auch als wichtigen Lieferanten von Mineralstoffen und Vitaminen. Wir verraten Ihnen, warum das leckere Wunderkorn gar nicht oft genug auf Ihrem Speiseplan landen kann und wie Sie es am besten zubereiten!

Gesund und lecker: Quinoa ist sprichwörtlich in aller Munde (Bilder: thinkstock)
Gesund und lecker: Quinoa ist sprichwörtlich in aller Munde (Bilder: thinkstock)


Was ist Quinoa?

Entgegen eines verbreiteten Glaubens handelt es sich bei Quinoa nicht um eine Getreideart, sondern um ein Kraut aus der Familie der Amaranthaceae. Damit steht es Spinat oder Rote Beete näher als Reis oder Hirse. Diese Verwandtschaft ist ein klarer Vorteil für Menschen mit Gluten-Unverträglichkeit, denn die können das nussig schmeckende Korn bedenkenlos als Getreideersatz verzehren. In unseren Breitengraden als Neuentdeckung gefeiert, findet Quinoa seinen Ursprung in Südamerika, wo es als verbreitetes Grundnahrungsmittel bereits seit über 6.000 Jahren angebaut wird. Hauptproduktionsländer sind bis heute Peru und Bolivien, inzwischen wird Quinoa aber auch in Deutschland und Österreich kultiviert. Die außergewöhnlich robuste Pflanze kann zu einer Höhe von bis zu zwei Metern heranwachsen und extremen Wetterbedingungen trotzen. Alte Inka-Legenden besagen, dass sich durch den Verzehr der Samenkörner die Widerstandsfähigkeit der Pflanze auf den Menschen übertrage. Bezüglich der Aussprache gibt es Uneinigkeiten: Am meisten verbreitet ist die Variante „Kinoa“ während im Herkunftsland noch „Kienwah“ gesagt wird.


Warum ist Quinoa so gesund?
Reich an Mineralstoffen versorgt Quinoa den Körper mit sämtlichen essenziellen Aminosäuren, Calcium und Eisen. Außerdem stärkt sein Verzehr unsere Knochen, da die Samen große Mengen an Kupfer und Mangan enthalten. Quinoa ist perfekt für Vegetarier und Veganer, deren fleischlose Ernährung oft eiweißarm und von Mangelerscheinungen begleitet ist. Die reichhaltige pflanzliche Proteinquelle und ist natürlich auch für gesundheitsbewusste „Allesesser“ zu empfehlen. Und weil der glykämische Index von Quinoa ziemlich niedrig ausfällt, können nicht nur Figurbewusste hier unbesorgt zulangen: Die enthaltenen Kohlenhydrate erhöhen den Blutzuckerspiegel gemächlich und sanft, das macht Quinoa auch für Diabetiker zu einem unbedenklichen Lebensmittel.

Immun-Booster selbstgemacht: Fünf einfache Rezepte

Auch Migräne-Geplagten rät das Medizinportal „Zentrum der Gesundheit“ statt Schmerzmitteln zum Quinoa-Snack! Gesundheitsexperten bekräftigen die schmerzlindernde Wirkung des „Zauberkorns“ dank seines hohen Gehalts an Magnesium, das Muskeln und Blutgefäße entspannt, und des enthaltenen Riboflavin, einem natürlichen Unterstützer des Energiestoffwechsels im Gehirn.

Wie wird Quinoa zubereitet?
Das leckere Korn zu kochen ist ähnlich unkompliziert wie bei Reis: kurz unter fließendem Wasser abgewaschen, in kochendem Salzwasser zehn Minuten garen und dann im Topf ausquellen lassen, bis es eine lockere, aber noch nicht matschige Konsistenz besitzt. Sie können Quinoa aber auch roh geniessen, zusammen mit Ihren Frühstückflocken etwa. Oder rösten Sie es kurz an, bevor es als leckeres Topping auf ihrem Salat oder Gemüse landet. Probieren Sie auch mal ein Risotto aus Quinoa statt Reis oder geben Sie statt Couscous Quinoa in Ihren Salat. Der leicht nussige Geschmack passt besonders gut zu kräftigen Speisen. Sie werden staunen, wie köstlich und herrlich unkompliziert „gesund“ sein kann!