7 überraschende Gründe für Müdigkeit und Erschöpfung

Acht Stunden Schlaf und ein erholsames Wochenende liegen hinter Ihnen, doch Sie sind immer noch müde und abgespannt? Dieses Erschöpfungsgefühl kann verschiedene Ursachen haben, mit denen Sie garantiert nicht rechnen, und Se sollten nicht gleich von einer schweren Erkrankung ausgehen. Wenn es sich nicht offensichtlich um ein Schlafdefizit oder eine aufkommende Erkältung handelt, dann sollten Sie folgende Möglichkeiten in Betracht ziehen.

Erschöpfungszustände können Ursachen haben, von denen Sie nichts ahnen (Bild: thinkstock)
Erschöpfungszustände können Ursachen haben, von denen Sie nichts ahnen (Bild: thinkstock)

Dehydratation
Es wird Sie wenig überraschen, dass Flüssigkeitsmangel zu Schwäche und Müdigkeitserscheinungen führt. Wie schnell es dabei zur Unterversorgung mit Wasser kommen kann, ahnen Sie aber sicherlich nicht! Oft ist der Körper schon leicht dehydriert, bevor sich der Durst überhaupt melden kann — wer dann erst zur Flasche greift, ist spät dran. Um es gar nicht erst soweit kommen zu lassen, sollten Sie darauf achten, ausreichend zu trinken. Stellen Sie sich eine Flasche Wasser an den Arbeitsplatz, und nehmen Sie auch ein Getränk mit auf den Weg. Auch die Ernährung kann die Flüssigkeitszufuhr unterstützen: Greifen Sie als Snack zu Obst und wasserhaltigen Gemüsesorten wie etwa Gurken, das hält frisch und munter.

Vitamin-B-12-Mangel
Sicher, zu viel Fleisch zu essen schadet den Blutfettwerten und dem Herz. Tatsächlich fühlt man sich beim Verzicht auf Fleisch oft leichter und gesünder. Trotzdem leiden gerade frischgebackene Veganer häufig an Müdigkeit und Enerieglosigkeit. Grund dafür ist häufig ein Mangel an Vitamin B12. Der menschliche Organismus ist auf dieses Vitamin angewiesen, es hält den Stoffwechsel auf Trab und steckt in ausreichenden Mengen vor allem in tierischen Produkten. Fleischverzicht kann also müde machen. Ersetzen Sie Steak und Schnitzel am besten durch Eier und Milchprodukten. Wenn Sie gar keine tierischen Eiweiße zu sich nehmen, sollten Sie mit ihrem Arzt über die Einnahme von ernährungsergänzendem Vitamin B12 sprechen.

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Eisenmangel

…ist vor allem unter Frauen sehr verbreitet, wird jedoch oft nicht richtig gedeutet. Eine ausreichende Eisenzufuhr ist essenziell für die Bildung von Hämoglobin, ohne den roten Blutfarbstoff wird der Sauerstofftransport ins Blut erschwert, und dadurch können Sie sich schlapp fühlen. Die Menge an Eisen, die der Organismus täglich verliert, sollte durch die Ernährung zurückgeholt werden. Das wichtige Spurenelement kommt vor allem in Fisch und Fleisch vor und kann vor allem in tierischer Form vom Körper einfach aufgenommen werden. Vegetariern bleibt pflanzliches Eisen, das etwa in Vollkornprodukten und Hülsenfrüchten steckt. Dieses kann allerdiengs nicht so leicht verwertet werden. Isabelle Kehrer von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung kennt hier einen Trick „Essen Sie zu ihrem Vollkornbrot ein Stück Paprika oder trinken Sie einen Schluck Orangensaft! Vitamin C wirkt wie eine Art Eisen-Transporter!"

Antihistaminika
Die Allergie macht Ihnen zu schaffen, sorgt für ein Drücken im Kopf und allgemeine Abgeschlagenheit? Mag sein, doch unterschätzen Sie nicht die ermüdende Wirkung von Antihistaminika! Die antiallergischen Wirkstoffe beeinflussen nicht nur die Augen- und Nasenschleimhaut, wo sie die allergischen Symptome im Zaum halten sollen, sondern machen auch müde. Auf diese Nebenwirkung wird im Beipackzettel von Antiallergika hingewiesen. Wenn Ihnen die Müdigkeit zu sehr zu schaffen macht, sollten Sie, falls möglich, Ihre Dosis Antihistaminika nicht morgens sondern abends vor dem Zubettgehen einnehmen. So können sich die wirksamen Bestandteile frei im Körper ausbreiten und die Abgeschlagenheit am nächsten Tag fällt schwächer aus.

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Kaffee

Das will nicht heißen, dass Sie mehr Kaffee trinken sollten, um wach zu bleiben — ganz im Gegenteil! Eine große, starke Tasse des aufputschenden Genussmittels am Morgen erzielt nur einen kurzfristigen Effekt — nach ein bis zwei Stunden fühlt man sich meist noch müder. Probieren Sie es stattdessen mal mit langanhaltenden Wachmachern wie grünem oder schwarzem Tee. Als bekennender Kaffee-Junkie können Sie sich alternativ mit sparsamen, über den Tag verteilten Dosen wach halten.

Niedriger Blutdruck
Müdigkeit, Lustlosigkeit und Schwäche sind oft Symptome eines zu niedrigen Blutdrucks. Wenn Sie diese schon öfter an sich wahrgenommen haben, Ihnen häufig schwindelig ist und Ihre Hände schnell kalt werden, könnten auch Sie betroffen sein. Laut Definition der Weltgesundheitsorganisation WHO hat eine Frau einen zu niedrigen Blutdruck, wenn der obere Wert unterhalb der Marke von 100 liegt, bei Männern unter einem Wert von 110. Die Ursachen dafür können unterschiedlicher Art sein, von Schilddrüsenerkrankungen bis zu unbedenklicher Vererbung reichen, der Leidensdruck ist jedoch oft recht groß. Mit diesen Maßnahmen können Sie Ihren Körper auf Trab bringen: Sanfter Sport, viel Bewegung, gesunde Ernährung und kreislauffördernde Behandlung wie Kneippbäder und Wechselduschen.

Stress
Wenn Sie sich ständig unter Strom setzen, ist es wenig verwunderlich, dass der Körper früher oder später die notwendigen Ruhephasen erzwingt. Andauernd hochtourig zu fahren, schadet nicht nur der Seele, sondern schlaucht auch physisch. Versuchen Sie also, Ihre Energie für wichtige Dinge aufzusparen und sich nicht unnötig zu stressen. Manchmal können allerdings auch schwerwiegende seelische Leiden hinter einer dauerhaften Erschöpfung stecken. Wenn Sie trotz Antistress-Programm keinen Erholungseffekt verspüren, dann sollten Sie einen Arzt konsultieren. Das gilt auch, falls Sie mit unseren Tipps keine Verbesserung Ihrer Lage erzielen können.