Die ultimativen Tipps gegen Kater

Eine Karnevalssitzung jagt die nächste, jedes Wochenende steigt ein anderer Kostümball: Jetzt ist Faschings-Endspurt und Sie sollten eines auf gar keinen Fall: Vorzeitig schlapp machen! Wir verraten Ihnen einige Präventiv-Maßnahmen, geben Ihnen Tipps gegen die Kater-Stimmung am nächsten Morgen und räumen mit Irrtümern auf.

1. Auf der Party: Vorbeugende Maßnahmen, die wirklich helfen

Zink in alkoholintensiven Zeiten
Wenn Sie schon jetzt wissen, dass Sie Ihrem Körper während des Karneval-Endspurts einiges abverlangen werden, sollten Sie sofort mit der täglichen Einnahme von 15 Milligramm Zink beginnen. Das Spurenelement unterstützt die Leber beim Abbau von Alkohol.

Üppiges Essen als Grundlage
Wer wenig gegessen hat, wird schneller betrunken, das weiß jeder. Der Grund: Der leere Magen beschleunigt die Alkoholaufnahme ins Blut. Wenn Sie vorhaben intensiv zu feiern, sollten Sie vor oder auf der Party unbedingt reichlich essen. Vor allem kalorienintensive Lebensmittel und fettreiche Mahlzeiten wie Pommes mit Mayo, Lasagne, Nudelsalat oder Omelette schaffen jetzt die nötige Grundlage. Denn: Das Fett in der Mahlzeit hemmt die Aufnahme des Alkohols ins Blut.

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Nicht durcheinander trinken
Zur Begrüßung ein Glas Sekt, dann einen leckeren Cocktail, zwischendurch ein Glas Wein hie und da ein Schnäpschen und zum Abschluss noch ein Bier? Bloß nicht! Trinken Sie nicht so viel durcheinander. Denken Sie schon jetzt an Ihren Brummschädel am nächsten Morgen! Und ganz egal welches alkoholische Getränk Sie bevorzugen, das gilt immer: Trinken Sie zwischendurch immer wieder Wasser. Durch den Alkohol scheidet Ihr Körper vermehrt Flüssigkeit aus. Wenn Sie mit Wasser nicht gegensteuern, trocknet Ihr Körper aus. Vor allem das Gehirn reagiert empfindlich und protestiert schon bald mit heftigen Kopfschmerzen.

Bitte reichlich knabbern!
Auch wenn das Kostüm eng sitzt und Sie eigentlich kein Freund vom Dauer-Snacken sind: Wer Party machen möchte und dabei dem Alkohol nicht abgeneigt ist, tut gut daran, sich während des Abends durch Salzstangen, Chips und Erdnüsse zu knabbern und immer wieder zu Käsestückchen und Oliven zu greifen. Die kleinen Happen verlangsamen nicht nur die Alkoholaufnahme ins Blut, sie stärken außerdem Ihren Kreislauf.

Vorsicht bei Cocktails, Prosecco & Co.
Fast alle Frauen lieben fruchtig-süße Cocktails und Prosecco. Ernährungsexperten raten hier zur Vorsicht! Der Alkoholgehalt süßer Getränke geht durch den Zucker schnell ins Blut über. Mit der Kohlensäure im Prosecco geht das sogar noch schneller: Das Blubber-Gas bewirkt eine stärkere Durchblutung der Magenschleimhaut. Der Alkohol landet ohne große Umwege im Blut.

2. Vorm Zubettgehen: So hat der Kater keine Chance

Viel Wasser trinken
Wenn Sie jetzt nach Hause kommen und (noch) keine körperlichen Anzeichen für einen beginnenden Kater haben, eines ist Gesetz: Trinken Sie mindestens einen halben Liter stilles Mineralwasser oder Fruchtsaftschorle bevor Sie ins Bett gehen. Der Alkohol wird Ihrem Körper sonst weiter Flüssigkeit entziehen, was sich früher oder später auf die Blutgefäße im Gehirn auswirkt. Die Folge: Die gereizte Hirnhaut kann höllische Kopfschmerzen auslösen.

Magnesium-Brausetablette trinken
Alkohol ist ein Magnesium-Killer! Er entzieht dem Körper Flüssigkeit, wodurch auch wichtige Mineralstoffe verloren gehen. Auch das kann Kopfschmerzen verursachen. Trinken Sie also unbedingt vorbeugend zusätzlich zu stillem Mineralwasser oder Fruchtschorle auch ein Glas Wasser mit einer aufgelösten Magnesium-Brausetablette.

3. Der nächste Morgen: Wenn der Kopf doch brummt

Und wieder…: Viel Wasser trinken
Kopfschmerzen, Übelkeit, flaues Gefühl im Magen: Wenn Sie nach einem rauschenden Fest mit den typischen Katersymptomen aufwachen, sollten sie gleich nach dem Aufwachen viel Trinken! Am besten gönnen Sie Ihrem Körper einen halben Liter stilles Mineralwasser. Damit regen Sie Ihre Nieren an und füllen Ihren Flüssigkeitshaushalt auf.

Wunderwaffe Katerfrühstück
Wahrscheinlich haben Sie jetzt ganz automatisch Appetit auf ein klassisches Katerfrühstück mit Heringssalat oder sauren Gurken. Durch den Alkohol hat Ihr Körper reichlich Vitamine und Mineralstoffe verloren. Die holt er sich jetzt wieder und meldet ein ungewohntes Verlangen nach Saurem und Salzigem. Auch Rollmops, Rührei, ein Vollkornbrot mit herzhaftem Belag, Rohkost, Quark, Joghurt, eine kräftige Bouillon oder ein deftiger Gemüseeintopf machen jetzt nicht nur satt, sondern wecken die Lebensgeister

Nicht ideal ist dagegen ein Marmeladenbrötchen: Der darin enthaltene Zucker verschlimmert den Kater zusätzlich.

Ruhe und frische Luft
Auch das fordert Ihr Körper wahrscheinlich ganz automatisch ein: Den Tag nach einer alkoholintensiven Party sollten Sie ruhig gestalten. Nur eine Aktivität ist dringend zu empfehlen: Machen Sie einen kleinen Spaziergang an der frischen Luft — auch wenn Sie sich nur sehr schwer dazu aufraffen können. Der Sauerstoff ist Balsam für Ihren gestressten Körper und vertreibt den Kater.

4. Bloß nicht: Von diesen Tipps ist abzuraten

Vorbeugend Kopfschmerztablette nehmen
Nehmen Sie nicht schon präventiv vor dem Zubettgehen Kopfschmerztabletten gegen den zu erwartenden Brummschädel ein! Schmerztabletten sind Medikamente, die nur bei tatsächlichen Symptomen eingesetzt werden sollten. Sie können nicht nur unerwünschte Nebenwirkungen haben, sondern durch den Alkohol auch in ihrer Wirkung verändert werden. Wenn Sie am frühen Morgen tatsächlich mit Katerkopfschmerzen aufwachen, können Sie noch immer aktiv werden. Jetzt hilft ein Präparat mit dem Wirkstoff Acetylsalicylsäure. Trinken Sie dazu einen halben Liter Wasser. Wenn Sie dann noch einmal einschlafen, haben Sie gute Chancen ohne Kopfweh aufzuwachen.

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Mit Schlaftablette ins Bett
Ebenso wenig zu empfehlen ist es, ein Schlafmittel zu nehmen, wenn Sie aufgrund des Alkohols nur sehr schwer zur Ruhe kommen. In Kombination mit dem Alkohol in Ihrem Blut könnte die Schlaftablette zusätzliche Nebenwirkungen, wie zum Beispiel ein Schwindelgefühl, auslösen.

Weiter trinken!
Eine alte Volksweisheit rät, am nächsten Tag mit dem Getränk weiterzumachen, mit dem Sie aufgehört haben. Das ist ganz sicher eine schlechte Idee! Aber wenn Sie einen richtig schlimmen Kater haben, ist Alkohol sowieso das letzte, wonach es Sie gelüstet.