Zu provokativ: Anzeige mit Dakota Fanning verboten

Das riecht nach Skandal: Die Kampagne zum neuen Duft aus dem Hause Marc Jacobs hat in Großbritannien Sittenwächter auf den Plan gerufen. Sie verboten die Anzeigen mit Jungschauspielerin Dakota Fanning, weil sie angeblich Kinder sexualisiert.

Dakota Fanning in der provokanten Anzeige und mit Designer Marc Jacobs (Bilder: PR, Getty Images)
Dakota Fanning in der provokanten Anzeige und mit Designer Marc Jacobs (Bilder: PR, Getty Images)


Lasziv räkelt sich das blonde Mädchen im pinkfarbenen Kleidchen auf dem Boden, zwischen ihren Beinen ein Parfüm-Flakon („Oh, Lola!") im XXL-Format. Doch obwohl die Kampagne mit Dakota Fanning, die aus Blockbustern wie „Krieg der Welten" bekannt ist, bereits seit Juni auf Plakatwänden und in Magazinen gezeigt wird, fiel der britischen Nichtregierungsorganisation „Advertising Standards Authority" erst jetzt auf, wie provokativ die Anzeige wirklich ist. Kurzerhand verboten die Medien-Sittenwächter der ASA die „sexuell aufreizende" und „unverantwortliche" Werbung, die von Fotograf Jürgen Teller geshootet wurde. Man könne an ihr „ernsthaft Anstoß nehmen", da Teilzeitmodel Dakota zum Zeitpunkt der Aufnahmen noch minderjährig war.

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Zwar sind die Augen der Konsumenten inzwischen ganz anderes und vor allem wesentlich Nackteres als Bilder einer vollständig bekleideten Teenangerin (Dakota zum Zeitpunkt der Aufnahmen bereits 17 Jahre alt) gewohnt. Trotzdem, so die ASA, sei das Verbot der Anzeigen gerechtfertigt: „Sie war vielleicht 17, aber wir finden, dass sie aussieht, als wäre sie noch unter 16. Deshalb denken wir, dass die Anzeige den Eindruck erwecken kann, ein Kind zu sexualisieren."

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