SOS-Beauty-Tipps für den Winter

Der Winter steht vor der Tür, mit all seinen Freuden und Tücken. Zu letzteren gehören Wind und eisige Temperaturen. Das Wetter setzt unserer Haut ordentlich zu. Und flüchten wir uns ins Warme, dann macht Heizungsluft es unserer Haut nicht leichter. Geröteter Teint, trockene und juckende Augen, aufgeplatzte Lippen und auch die Frisur hat's nicht leicht in den kalten Monaten. Wir haben ein paar Tipps zusammengestellt, wie Sie den trockenen Zeiten mit Haut und Haaren trotzen können.

Bei wintergestresster Haut: Cremen, cremen, cremen! (Bild: thinkstock)
Bei wintergestresster Haut: Cremen, cremen, cremen! (Bild: thinkstock)


Trockene Haut

Sie tut schon einiges, unsere Haut: Täglich funktioniert sie wie eine Barriere gegen Umwelteinflüsse, Krankheitserreger und Chemikalien. Sobald die Temperaturen die Marke von etwa 8 °C unterschreiten, kann die Haut ihren Schutzschild, den Hydrolipidfilm, eine Mischung aus Talg und Fett, nicht mehr produzieren.

Sie trocknet viel schneller aus, gerade an den Ellenbogen, wo die Haut besonders elastisch sein muss, und an den Händen. Dort wird es besonders schmerzhaft, wenn die Haut aufplatzt. Da hilft nur: cremen, cremen, cremen.

Zu empfehlen sind Pflegeprodukte mit Harnstoffanteil, durch den die Feuchtigkeit besonders gut gebunden werden kann. Wasser kann übrigens das Feuchtigkeitsdefizit nicht ausgleichen, es verstärkt den Trockenheitseffekt im Winter sogar. Vermeiden Sie also lange Badegänge und halten Sie auch die Dusche kurz.

Geschwollene Augen? Diese sechs Tipps helfen

Den Ellenbogen sollten Sie nach jedem Duschen gesonderte Aufmerksamkeit schenken und auch zwischendurch eine kleine Portion Creme auftragen. Die Hände können Sie gar nicht oft genug einreiben. Automatisieren Sie den Griff zur Handcreme nach jedem Händewaschen, wenn Sie aufgeplatzte Haut vermeiden wollen.

Oder legen Sie vor dem Zubettgehen noch eins drauf: Tragen Sie eine großzügige Menge einer reichhaltigen Creme auf und ziehen Sie im Anschluss Baumwollhandschuhe über, so können die Inhaltsstoffe über Nacht einwirken.

Trockene Augen
Unsere Augen reagieren oft empfindlich auf feuchtigkeitsarme Heizungsluft, sie trocknen aus und fangen an zu brennen. Achten Sie darauf, viel zu trinken und legen Sie sich Augentropfen zu. Es gibt reine Tränenflüssigkeit oder Tropfen mit einem Zusatz von Hyaluronsäure, diese stabilisiert den Feuchtigkeitsfilm nachhaltig.

Und auch am Raumklima selbst können Sie schrauben: Stellen Sie einfach eine kleine Schüssel Wasser auf die Heizung. So reichern Sie die Luft zusätzlich mit Feuchtigkeit an. Und auch wenn Sie die Kälte lieber draußen lassen würden, sollten Sie regelmäßig durchlüften, am besten zweimal täglich.

Wenn Ihnen die trockene Büroluft und das stundenlange Starren auf den Bildschirm zu schaffen machen, hilft nur eins: Pausieren. Richten Sie die Augen ab und zu für fünf Minuten weg vom Bildschirm, lassen Sie den Blick in die Ferne schweifen und fokussieren Sie unterschiedliche Punkte im Raum, das entspannt die Augen. Auch häufiges Blinzeln sorgt dafür, dass der Tränenfilm produziert und gleichmäßig verteilt wird.

Trockenes Haar
Von der Kälte in die Wärme und zurück — das stresst auch Ihr Haar. Im Winter ist die Luft ohnehin trockener als im Sommer. Feuchtigkeitsarme Heizungsluft greift das Haar zusätzlich an und lädt es statisch auf.

Haarausfall stoppen: Das können Sie tun!

Der Versuch, das Haar mit Mützen und Schals vor dem Kälteeinfluss zu schützen, ist zwecklos. Lassen Sie die Mähne lieber an die Luft, anstatt sie unter Wolle zu ersticken — das nämlich nimmt Ihnen nicht nur die Frisur übel, sondern schadet vor allem den Talgdrüsen, die in diesem Zustand nur schlecht arbeiten können.

Normalerweise überziehen sie Ihre Kopfhaut mit einem Schutzfilm, der gerade bei den kalten Temperaturen hilfreich wäre. Versorgen Sie Ihre Kopfhaut lieber mit viel Feuchtigkeit. Ein Haaröl kann helfen, fliegende Haare zu bändigen und die Kopfhaut trocknet weniger aus. Damit kommt es seltener zu Juckreiz, geschweige denn zu unansehnlichen Schuppen.

Trockene Lippen
Sie kennen das bestimmt auch: Haben Sie trockene Lippen, dann lecken Sie diese automatisch, um sie feucht zu halten. Das mag zwar für einen kurzen Moment Abhilfe schaffen, ist jedoch langfristig ein Fehler: Gerade draußen greifen die kalten Temperaturen angefeuchtete Lippen an und dadurch platzen sie auf.

Harte Fettstifte kleben und zerren zusätzlich an der ohnehin gestressten Haut. Greifen Sie also lieber zu einer Lippencreme mit einer zarten Textur. Wenn Sie mal nichts zur Hand haben, hilft auch Olivenöl über eine plötzliche Trockenphase hinweg. Peelings mit einer extraweichen Zahnbürste oder einer Honig-Zucker-Mischung entfernen unansehnliche Hautschüppchen und ruckzuck haben sie wieder einen einladenden Kussmund.