Metallic-Make-up: Schminktipps zum Glamour-Look

Von Gold, Silber und Bronze können wir sowieso nicht genug kriegen. Dieses Jahr tragen wir die edlen Metalle nicht nur an Hals und Ringfinger, sondern auch rund ums Auge. Doch bei Metallic-Lidschatten hört der verführerisch schimmernde Make-up-Trend noch lange nicht auf, erklärt Claudia Kretschmer. Die Visagistin von Bobbi Brown hat noch viel mehr Tipps für den perfekten Glamour-Look auf Lager…

Chanel (l.), Gianfranco Ferré (M.) und Versace (r.) zeigen Metallic-Looks auf dem Catwalk (Bilder: Getty Images)
Chanel (l.), Gianfranco Ferré (M.) und Versace (r.) zeigen Metallic-Looks auf dem Catwalk (Bilder: Getty Images)


Bei Chanel, Versace und Gianfranco Ferré auf dem Laufsteg war der Trend nicht zu übersehen: Metallisch glitzernde Augen sind derzeit einfach überall! Kein Wunder, sagt Make-up-Artist Claudia Kretschmer, denn: „Metallic-Eyeshadows sind für jede Frau etwas. Das Tolle: Jeder Hauttyp kann sie tragen.“ Allein die Farbauswahl sei entscheidend, so die Expertin vom Beauty-Label Bobbi Brown. Generell gilt: Zu hellem Teint passen eher coole Silbernuancen, zu dunklere Haut hingegen goldene Akzente.

Auch die Augenfarbe spielt eine große Rolle bei der Auswahl des perfekten Metallic-Looks. Bringen grüne Nuancen etwa toll braune Augen zur Geltung, strahlen blaue Augen noch stärker mit blauen Tönen. Zu matchy-matchy, also farblich bis ins Kleinste abgestimmt, sollte das Augen-Make-up nicht ausfallen: Wer Eyeliner und -shadow in der selben Farbe wählt, wirkt schnell wie angemalt.

Schritt für Schritt zum perfekten Metallic-Style

Für den makellosen Glamour-Auftritt empfiehlt Kretschmer, „den Metallic-Eyeshadow nur auf das bewegliche Lid bis zur Lidfalte“ aufzutragen – „idealerweise mit einem speziellen Pinsel Schicht für Schicht, je nach gewünschter Intensität des Effektes.“ Für ein besonderes Highlight sorgt zudem ein metallischer Ton am Augeninnenwinkel, so der Beauty-Profi. Besonders bei Schlupflidern öffnet zarter Glanz unter den Brauen die Augen: „Hierzu am besten Schimmer-Lidschatten verwenden.“ Nur eines sollten Sie vorm Schminkspiegel unbedingt vermeiden, sagt Kretschmer – den akuten Metallic-Overkill: „Verwenden Sie nie mehr als zwei Farben!“

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Der Klassiker unter den Metallic-Make-ups – sommerliche Bronzetöne – ist von Gesichtern und Modestrecken gar nicht mehr wegzudenken. Aber: Geben Sie der Instant-Bräune aus der Puderdose noch ein paar Monate. „Mit Bronzetönen sollten Sie bis zur ersten Sommerbräune warten, denn auf weißer Haut getragen sieht dieser Metallic-Look nicht gut aus“, so der Make-up-Artist. Gleich losschminken können sie hingegen mit zarten Pastelltönen wie Flieder. „Das bevorstehende Frühjahr verlangt geradezu frische Farben – auch beim Metallic-Make-up. Mein Tipp: Greifen Sie zu den Nuancen Lavender oder Lilac.“

V.l.n.r.: Manhattan-Lipgloss, Mac-Lidschatten, Cream-Shadow und Lipgloss von Bobbi Brown (Bilder: PR)
V.l.n.r.: Manhattan-Lipgloss, Mac-Lidschatten, Cream-Shadow und Lipgloss von Bobbi Brown (Bilder: PR)

Edelmetalle schmeicheln natürlich nicht nur den Augen. Auch Lippen, Wangen und Dekolleté dürfen 2013 dezent schimmern. Mit Betonung auf dezent. „Es gibt tolle Sparkling-Produkte mit metallischen Lichtreflexen, wie beispielsweise der ‚High Shimmer Lip Gloss‘ von Bobbi Brown. Deckende Produkte sind allerdings nicht alltagstauglich – sie finden auch weiterhin nur bei ausgefallenen Fotoshootings Anwendung“, weiß Kretschmer.

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Keine Angst vor Heavy Metal

Gut möglich, dass der Metallic-Trend unserem Geldbeutel schadet. Schließlich gibt’s sooo viele schöne Produkte, wie etwa die „Pressed Pigments“-Lidschatten von Mac, die „High Shine Lipglosse“ von Manhattan Cosmetics oder die „Metallic Eye Shadows“ von Bobbi Brown. Gift für unsere Haut ist der Glam-Look aber nicht: „Natürlich sind die Inhaltsstoffe von Metallic-Make-up in jedem Fall gesundheitlich unbedenklich. Bevor kosmetische Produkte in Deutschland auf den Markt gehen, werden sie haut- und augenärztlich getestet“, erklärt Kretschmer.