9 Beauty-Probleme und ihre Lösungen

Wer schön sein will, braucht ein ruhiges Händchen. Hin und wieder kommt es trotzdem zu Patzern beim Schminken und Stylen. Von der klumpenden Wimperntusche über Deo-Flecken bis hin zu gelben Nägeln: Mit den folgenden Tricks umgehen Sie kleinere und größere Beauty-Unfälle — und sogar gegen die Totaldesaster haben wir ein paar Tricks zu Hand.

Lippenstift auf den Zähnen
Rote Lippen können ziemlich sexy sein. Weniger attraktiv: lippenstiftverschmierte Zähne, die Sie bei Ihrer Charme-Offensive entblößen. Bevor Sie ausgehen, sollten Sie sich deshalb unbedingt zu Hause vor dem Spiegel ein Probelächeln schenken. Damit Sie nicht mit rot verschmierten Schneidezähnen durch die Gegend rennen, pressen Sie ein Tuch zwischen die Lippen. Damit tragen Sie den zu dick aufgelegten Lippenstift ab. Anschließend kommt eine dünne Schicht Vaseline auf die Vorderzähne. So bleibt später nicht erneut Lippenstift daran haften. Wenn Sie nicht gerade dazu neigen, an den Lippen zu knabbern und damit die Schminke auf Ihre Beißer zu verteilen, geht's so noch einfacher: Nach dem Auftragen der Farbe stecken Sie Ihren Zeigefinger in Ihren Erdbeermund — und ziehen Ihn mit einem „Flop"-Geräusch direkt wieder heraus. Das, was zu viel an Lippenstift in die Nähe der Zähne gelangt ist, haben Sie mit diesem kleinen, feinen Finger-Trick bereits entfernt.

Lidschatten auf den Wangen
Sie haben sich extra viel Zeit für die Foundation genommen, und dann machen dunkle Lidschatten-Flecken auf den Wangen Ihr akribisches Make-up-Werk zunichte? Dass Lidschatten beim Auftragen auf die Augenlider auch auf das restliche Gesicht rieselt, lässt sich mit einem ganz einfachen Trick vermeiden: Fangen Sie die Brösel während des Schminkens mit einem Kosmetiktuch unter dem jeweiligen Auge auf. Schminkprofis raten auch dazu, sogar immer mit dem Augen-Make-up zu starten. So können Sie etwaige Schmierereien und Schlieren problemlos wegwischen. Erst danach die Foundation auftragen, an der würden die kleinen schwarzen Mascara-Krümel nur allzu gut kleben bleiben.

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Deo-Flecken auf der Kleidung
Das Letzte, was wir auf unserem Lieblingsoberteil sehen wollen, sind weiße oder gelbe Deo-Spuren. Wie ärgerlich, wenn dann die langwierige Kleiderauswahl wieder von vorne beginnen muss. Zudem sind die Flecken hartnäckig und relativ schwer zu beseitigen. Besser ist es, sie von Anfang an zu vermeiden. Das geht so: Greifen Sie zu Deo-Produkten, die alkohol- und mineralienfrei sind. Ihre frisch rasierten, empfindlichen Achseln werden Ihnen diese Entscheidung ohnehin danken. Nach dem Auftragen des Antitranspirants mit einem Handtuch sicherheitshalber noch die Achselhöhlen abtrocknen.

Mascara-Klumpen auf den Wimpern
Sinn und Zweck von Mascara ist es, die Wimpern so aussehen zu lassen, als wären Sie von Natur aus lang und dicht. Problematisch wird das, wenn die Mascara klumpt. Das geschieht zum Beispiel bei zu alter Wimperntusche, die schon etwas eingetrocknet ist, kann aber auch bei neuen Produkten vorkommen. Nach dem Auftragen am besten überschüssige Mascara mit einem Wimpernkämmchen entfernen. Haben sich die unschönen Klümpchen bereits festgesetzt, nehmen Sie ein dünnes Kosmetiktuch zwischen Daumen und Zeigefinger und ziehen sie dabei die verklumpten Wimpern vorsichtig in die Länge. Sie glauben gar nicht, wie einfach Sie damit alles an ungebetener Farbe abbekommen. Danach ein wenig Vaseline auf die Wimpern auftragen, um sie wieder zum Glänzen zu bringen. Und fertig ist der perfekte, schwarz umtuschte Augenaufschlag!

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Rote Apfelbäckchen
Ob loser Gesichtspuder oder Cremerouge — beides wirkt lächerlich, wenn es zu dick aufgetragen wird. Dann sehen unsere Wangen nicht nach frisch im Frühlingswind errötet aus, sondern eher nach Zirkusclown. Bevor Sie losen Puder auftragen, sollten Sie deshalb einmal ordentlich in die Quaste hineinpusten, damit nicht übertrieben viel Rouge auf den Wangenknochen landet. Cremerouge sollten Sie äußerst sparsam verwenden — war es trotzdem zu viel, flüssige Foundation darüber geben, um die Farbe auf den Wangen zu neutralisieren. Achten Sie auf natürliches Licht im Bad — oder zumindest welches, das dem der Verhältnisse draußen entspricht. Ansonsten laufen Sie Gefahr, den berühmt-berüchtigten Karottenteint zur Schau zu tragen. Und der wäre Ihnen zu Hause beim Blick in den ordentlich beleuchteten Spiegel nicht entgangen!

Zu viel Parfüm
Parfüm soll leicht duften und den Charakter seines Trägers betonen. Zu viel davon kann schnell eine wandelnde Stinkbombe aus ihm machen. Sie haben es beim Auftragen ihres Lieblingsduftes leider trotzdem etwas zu gut gemeint, aber keine Zeit mehr für ein Vollbad, um wieder normal zu riechen? Dann bleiben Ihnen folgende drei Möglichkeiten: Verwenden Sie eine geruchsneutrale Bodylotion, wischen Sie mit einem feuchten Kosmetiktuch über die besonders stark „duftenden" Hautstellen oder neutralisieren Sie die betroffenen Körperregionen mit einem in Franzbranntwein getränkten Wattebausch.

Fleckiger Selbstbräuner
Statt eines ebenmäßigen, sonnengebräunten Teints hat die Frau im Spiegel (nämlich Sie selbst) Flecken auf Armen und Beinen, die eher an ein Batik-T-Shirt erinnern? Wenn die Sache mit dem Selbstbräuner danebengeht, sieht das gar nicht schön aus. Kleiner Trost: Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen — das erstmalige Auftragen der künstlichen Bräune geht fast immer schief. Auf den ersten Blick und bei künstlichem Badezimmerlicht fallen die Flecken zudem oft nicht auf. Nehmen Sie deshalb vorsichtshalber ein Fläschchen flüssigen Selbstbräuner in der Handtasche mit, um unterwegs schnell unschöne Flecken ausgleichen zu können. Auch ein Döschen Bronzepuder sorgt in Sekundenschnelle für einen ebenmäßigeren Teint.

Pickel-Panik
Nein, die Dinger sehen ganz und gar nicht schön aus, und niemand hat sie eingeladen. Trotzdem: Eine spontane Pickel-OP vor dem Badezimmerspiegel kann sehr böse enden. Zum Beispiel mit einem roten, geschwollenen und entzündeten Monster mitten in Ihrem hübschen Gesicht. Sofortmaßnahme: einen Eiswürfel mit einem Papiertuch umwickeln und etwa zehn Minuten lang auf den Pickel drücken, um ein Anschwellen und Entzünden zu verhindern. Anschließend eine beruhigende, entzündungshemmende Salbe auftragen und die gerötete Stelle mit einem Concealer abdecken. Achten Sie darauf, dass Sie das Wunderzeug nicht einreiben, sondern klopfen Sie es auf der betroffenen Stelle fest. Damit hält die kleine Camouflage länger!

Gelbe Finger- und Zehennägel
Insbesondere dunkle Nagellacke können einen unschönen Gelbstich auf Finger- und Fußnägeln hinterlassen. Folgende SOS-Maßnahme kann für schnelle Aufhellung sorgen: eine Zitrone in der Mitte durchschneiden und mit einer Hälfte über die betroffenen Nägel reiben. Doch auch in diesem Fall von Beauty-Unfall ist Vorbeugung das allerbeste Mittel. Tragen Sie stets Unterlack auf Ihre Nägel auf, dann kann der dunkle Nagellack gar nicht erst einen solchen Schaden anrichten. Im Übrigen sollten Sie Ihren Nägeln ab und an auch eine Verschnaufpause gönnen. Legen Sie einmal im Monat ein paar lackfreie Tage ein. Damit schonen Sie Ihre Nägel und verhindern weiche Nägel, die zu Rissen und zum Abbrechen neigen.