Werbung

„Cleansing Reduction“: Aufs Waschen verzichten?

Es ist der wohl muffeligste Beauty-Trend des Jahres: Immer mehr Menschen verzichten auf die tägliche Dusche. Angeblich bewahrt die sogenannte „Cleansing Reduction“ Haut und Haare davor, auszutrocknen. Doch was ist an dem Hype aus den USA und Großbritannien wirklich dran?

„Cleansing Reduction“ heißt, maximal zwei Mal pro Woche zu duschen (Bild: thinkstock)
„Cleansing Reduction“ heißt, maximal zwei Mal pro Woche zu duschen (Bild: thinkstock)

Amanda Seyfried wäscht sich ihre Haare nicht mehr. Ja, richtig gelesen: Der Hollywoodstar mit der blonden Traummähne schwört auf Trockenshampoo, das fettige Strähnen mit seiner pudrigen Konsistenz auffrischt. Auch Jessica Simpson, Alexa Chung, d die Olsen-Zwillinge und erst recht Karl Lagerfeld lassen kein Wasser mehr an ihren Kopf.

Ist tägliches Haare waschen schädlich?

Wer sich häufig die Haare wäscht, hat schneller mit fettigen Ansätzen zu kämpfen – dieser Mythos hält sich schon seit Jahren. Dabei ist längst erwiesen, dass es gar nicht darauf ankommt, wie oft, sondern womit die Mähne gereinigt wird. Mit anderen Worten: Es gilt, das richtige Shampoo für die Bedürfnisse trockener, fettiger oder zu Schuppen neigender Haare zu finden.

Zur täglichen Pflege eignen sich dabei preisgünstige Produkte aus dem Drogeriemarkt genauso gut wie teure Angebote aus dem Friseurfachhandel. Bleibt der Ansatz trotz individueller Pflege fettig, sollten Sie einen Dermatologen aufsuchen – und nicht etwa damit aufhören, sich die Haare zu waschen. Auch der Griff zum Trockenshampoo kann nur eine Lösung für akute Beauty-Notfälle sein. Denn das Puder aus der Dose entfernt Talg und Fett nicht etwa, es kaschiert den Glanz nur kurzfristig.

Haare selbst färben: Diese Tipps sollten Sie beachten!

Was bringt der Verzicht aufs Duschen?

Fans der „Cleansing Reduction“ empfehlen, maximal zwei Mal pro Woche zu duschen. Alles andere entziehe der Haut feuchtigkeitsspendende Öle und spüle zudem Bakterien vom Körper, die das Immunsystem bei der Krankheitsabwehr unterstützen. Genau da liegt jedoch der Trugschluss. Denn gerade in Sachen Gesundheit ist Hygiene das A und O. Auch Probleme mit trockener Haut haben nichts mit häufigem Duschen, sondern entweder mit der Wassertemperatur (zu heiß) oder der Menge des Duschbads (zu viel) zu tun.

Wenn Sie zu trockener Haut neigen, sollten Sie den Kontakt mit Wasser also nicht vermeiden, sondern lediglich auf die sparsame Verwendung von Duschgel achten – oder einfach gleich Dusch-Öle verwenden. Sie reinigen und fetten zugleich nach. Spannt die Haut trotz allem, cremen Sie sie nach dem Abtrocknen am besten noch mit Bodymilk oder Lotion ein.

Morgens schneller schön: 12 Beauty-Tipps

Nein zur Gesichtsreinigung?

Auch hier gilt: Waschen ist immer besser als nicht waschen. Besonders abends sollte die Gesichtshaut von den Spuren des Tages (Make-up, Staub, Schweiß) befreit werden. Ob dabei ein Reinigungswasser oder ein Waschgel zur Anwendung kommen sollte, hängt ganz von Ihrem Hauttyp ab.

Fazit: Wer mit Hautproblemen zu kämpfen hat, sollte seine Waschgewohnheiten nicht ein-, sondern umstellen. Ganz nebenbei tun Sie damit auch Ihren Mitmenschen einen wohlriechenden Gefallen.